Pintér János szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1988-1989 (Budapest, 1990)

CSOMA ZSIGMOND: Az archaikus faépítkezés emlékei a nyugat-magyarországi szőlőhegyeken

Andenken der archaischen Holzarchitektur in den Weinbergen Westungarns Die Holzarchitektur Transdanubiens und das archaische Merkmal der Architek­tur bewahrende Gebiet hat sich mit der Verbreitung der Steinarchitektur allmählich nach Westungarn zurückgezogen. Die Steinarchitektur hat aber in Ungarn keine al­te volkstümliche Tradition. Die Weingegenden, die Weinberge sowie die Lage der darin und in ihrer Um­gebung befindlichen volkstümlichen Gebäude und Bauten bieten der Siedlungsfor­schung sehr wichtige Aspekte, gleichzeitig enthalten diese Bauten sehr viele ar­chaische volksarchitektonische Verfahren und sind bis heute konserviert. In der Siedlungsform Süd- und Westtransdanubiens gehörten diese Keller in den Weinbergen ebenso zu den auswärtigen Bestandteilen des Wohnhofes, wie der Stall in den Stallgärten, zwar wurden sie nur in bestimmten Perioden des Jahren benützt. In den Weinbergen wurden nämlich auch andere wichtige Pflanzen angebaut. Die Weinberge in den Komitaten Vas, Zala und Somogy waren gleichzeitig auch Obst­gärten und Heuwiesen. Die Leibeigenen haben aber hier, die grundherrschaftliche Steuerleistung umgehend Kartoffel, Mais und Gartengemüse angebaut. Eine enge Beziehung zwischen der Holzarchitektur West- und Südtransdanubiens sowie der Alpengegend konnten seit dem Mittelalter auch jene steirischen und südost-österreichischen Grundherren aufenthalten haben, die in den Weinbergen Westungarns ihre Gutter hatten. Es bestärkt ihre Bedeutung, dass in Westungarn diese Weinberge, die in der Mehrzahl Österreichern und Steiermärkern gehörten und von ihnen selbst angebaut wurden, „deutsche Berge" hiessen. Die Bezieung zwischen Oststeiermark und Westungarn bestand auf dem Gebiet des Weinferntransportes bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Wein des Balaton­Oberlandes ist auch auf diesem Weg in die westlichen Landesteile und über die Lan­desgrenzen nach Westen gelangt. Der Erlass Josephs IL, in dem er den Verkauf des Eigenbauweines erlaubte, konnte auch das Errichten der Kammerkeller gefördert haben. Der heute bekannte älteste Kammerkeller oder Kelterhauskeller mit einer Boh­lenwand in Gyenesdiás stammt aus dem Jahre 1644. Diese archaische Bauweise war aber schon im Mittelalter in der kirchlichen und profanen Architektur eine beliebte Form und so dürfen wir annehmen, dass sie schon früher, beim Bau der Kammer­keller und Kelterhauskeller angewendet wurde. Auf dem Gebiet meiner Unter­suchungen habe ich datierte Keller mit Bohlenwänden aus den Jahren 1740, 1748, 1751,1781, 1788, 1799, 1806 und 1845 gefunden. Während meiner Forschungen war ich bestrebt die Keller mit Bohlenwänden von Westungarn (Burgenland) und Südosttransdanubien morphologisch pünktlich zu beschreiben und die historische Entwicklung der Herrichtungstechnick zu beleuch­ten. Viele dieser Keller sind bis zur zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts (eben infolge der Sozialisation) vernichtet worden und da eben die archaistischesten ein-

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