Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1986-1987 (Budapest, 1987)

TANULMÁNYOK - Knézy Judit: Uradalmi alkalmazottak és életmódjuk a csurgói uradalomban a XVIII. század végén

Rövidítések At At Sz Eth Agrártörténet Agrártörténeti Szemle Ethnográfia Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei Néprajzi Lexikon Országos Levéltár Somogy Megyei Levéltár Somogy Megye Múltjából, Levéltári Évkönyv MMgMK NL OL SML SMM Angestellte der Herrschaft und ihre Lebensweise im Csurgóer Herrengut am Ende des 18. Jahrhunderts Einer der größten Großgrundbesitzer der Geschichte des 18. Jahrhunderts von Ungarn und zugleich der unnachgiebigste Erwerber von Grundbesitz war die Familie Festetics. Die Studie analysiert die Lebensweise der Angestellten, die im aus 11 Gemeinden gestehenden Csurgoer Herrengut der Familie Festetics mit Jahresvertrag aufgenommen wurden, und zwar aufgrund der aus den Jahren 1760—90 verbliebenden Quellen. Aus der Konventionstabelle der Jahre 1780 und 1781 stellt es sich heraus, für welche Arbeitsbereiche die Herrschaft Angestellte für das ganze Jahr einstellte, die teilweise mit Geld, teilweise mit Naturalien bezahlt wurden. In dieser Zeit wäre es jedoch bereits modern gewesen, zur Versorgung der landwirtschaftlichen Tätigkei­ten Lohnarbeiter, statt der fragwürdigen Fronarbeit einzustellen. Statt dessen wurde — ähnlich den anderen Gütern — auch hier die Menge der Fronarbeit erhöht, teilweise durch die Vermehrung der Anzahl der Untersaße, teilweise durch den Abschluß von solchen Verträgen, die für bestimmte Nutznießungs-möglichkei­ten neben den Geldleistungen und Naturalienleistungen auch eine unentgeltliche Arbeit festlegten. In erster Linie in der Viehhaltung und zur Sicherung der Waldnutznießungen (Jäger, Imker, Waldhirt) wurden das ganze Jahr hindurch Menschen beschäftigt. Als Lohn wurden ihnen neben Geld auch Brotgetreide (in erster Linie Roggen und weniger Weizen), Brei (Hirse) Gemüse (Linsen, Erbsen), Fleisch (Rindfleisch, aber für einige auch Speck) und Salz gewährleistet. Meistens standen ihnen auch Beklei­dung (Schuhe, Kopfbedeckung, Unter- und Oberkledungsstücke) zu, außerdem noch Wohnung, Viehhaltung, und für die Tiere Weidemöglichkeit und Heu zu. Eine große Bedeutung besaßen die Rinder- und Schweinehaltung und die Mast—

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