Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1984-1985 (Budapest, 1985)

V. Góz Gabriella: A szarvasmarha törzskönyvelés fejlődése Magyarországon (1900—1940)

mählich entstanden Vereinigungen für Tierzüchtung, Herdbuchführung und Kon­trolle der Milcherzeugung. Um die Rinderzucht, deren Basis die Milcherzeugung war, zu fördern, wurde auf Grund der Tierbeurteilung eine Selektion nach Regeln des Landesausschusses der Herdbuchführung durchgeführt. Die Einheit dieses Systems wurde durch die Befolgung der Grundregeln, durch die, nach einheitlichem Standpunkt ausgestell­ten Formularen, Listen und ebenfalls einheitlich geführten Tagebüchern und ihrer Kontrolle gesichert. Um die Ambition der Züchter im Interesse der Verbesserung der Rinderzucht zu fördern, wurden Tierausstellungen mit Preisen (Prämien), Viehmärkte und Wettbewerbe in der Milchproduktion veranstaltet. Ein wesentli­ches Ergebnis diesei 3 Epoche war die wachsende Zahl der Rekordkühe. Damit wurde bewiesen, dass unermüdliche Arbeit, neue Methoden, fachgemässes Verfah­ren die Auszüchtung von Kühen mit sehr hoher Milchleistung ermöglichten. Um aber auch den Landesdurchschnitt zu erhöhen, wurde die fachgemässe und prakti­sche Anwendung von zeitgemässen, wissenschaftlich erprobten Züchtungsmetho­den notwendig. Unserem Fachmann von europäischem Ruf, Oszkár Wellmann ist die Einfüh­rung des ersten einheitlichen und wissenschaftlichen Systems in der Herdbuchfüh­rung in Ungarn zu verdanken. Einen weiteren Schritt bedeutete, dass die Landeskommission der Herdbuchfüh­rung am 1-sten Januar 1927 das Landesherdbuch für hervorragende Kühe (Elite) einführte. In dieses Herdbuch wurden nur die nach ihrem äusseren Erscheinen und ihrer Milchleistung hervorragende Tiere eingetragen. Damit sollte die Auszücht­ung der wertvollsten Blutlinie erleichtert werden. Die Einführung des Goldenen Herdbuches — im Rahmen des oben schon erwähnten Herdbuches — am 30-sten Oktober 1938-diente zur Förderung der qualitativer Entwick unserer Rinderzucht. In diesem Herdbuch wurden die Zuchtiere nach der Milchproduktion ihres ganzen Lebens eingetragen. Somit bedeutete das einen höheren Grad des obengenannten Elit-Herdbuches. Im Interesse der Entwicklung der qualitativen Viehzucht, des internationalen Viehumsatzes, ferner um die Vereinheitlichung der Methoden zur Identifizierung der Tiere und die wissenschaftlichen Untersuchungen, die zum Messen der Leistun­gen der Tiere dienen, wurde das Internationale Abkommen mit Genehmigung von 20 Staaten am 14-sten Oktober 1936 in Rom unterschrieben. Das war das erste Abkommen der Welt in dieser Hinsicht und als Basis galt das Herdbuchsystem von Oszkár Wellmann. Diesem System der Herdbuchführung ist die Entstehung und Entwicklung der wissenschaftlichen Rinderzucht in Ungarn zu verdanken. In der praktischen Durchführung leisete Sándor Konkoly-Thege, der berühmte Fachmann der Tier­zucht und des Tiergesundheitswesens, im Rahmen des Ungarischen landwirtschaft­lichen Vereines (OMGE) und der Landeskommission der Herdbuchführung in der Jahren nach 1940 hervorragende Arbeit.

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