Takács Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1978-1980 (Budapest, 1981)
P. Erményi Magdolna: A Mezőgazdasági Múzeumok Nemzetközi Egyesületének (AIMA) V. kongresszusa Neubrandenburgban (NDK) 1978. szeptember 10—16.
V. KONGRESS DES INTERNATIONALEN VERBANDES DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN MUSEEN (AIMA) IN NEUBRANDENBURG (D. D. R.) von 10. bis 16. September 1978. von P. MAGDOLNA ERMËNYI Der Verband wurde in erster Reihe auf Anregung des tschechoslowakischen und ungarischen landwirtschaftlichen Museums im Jahre 1966 mit der Absicht gegründet, die landwirtschaftlichen Museen der Welt oder Museen, Institutionen ähnlicher Art zu vereinigen. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die Agrarmuseologie kraftvoll zu unterstützen und die Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches und der Zusammenarbeit auf diesem Gebiete auf der ganzen Welt, zu sichern. Heute fasst er schon einen Grossteü der landwirtschaftlichen Museen Europas, Asiens, Amerikas und Afrikas zusammen, und unterstützt diese. Der Verband (Assotiation Internationale des Musées d'Agriculture, AIMA) funktioniert als Mitglied des, der UNESCO unterstellten internationalen Fachkomitees, des Internationalen Rates der Museen (ICOM - International Council of Museums). Seine Tätigkeit besteht aus den dreijährlich zu organisierenden Kongressen. Bisher veranstaltete er 5 Kongress-Sitzungen (in 1966 in Prag-Liblice, Tschechoslowakei; in 1969 in Stuttgart-Hohenheim, BRD; in 1971 in Budapest, Ungarn; in 1975 in Reading, England; in 1978 in Neubrandenburg, DDR). Die Publikation des Verbandes erscheint unter dem Namen Acta Museorum Agriculture (AMA), wo Aufsätze und Kongressberichte in deutscher, russischer und englischer Sprache veröffentlicht werden. Verleger und Betreuer dieser Zeitschrift ist von Anfang an das Tschechoslowakische Landwirtschaftliche Museum, unterstützt in dieser Arbeit vom einem internationalen Redaktionsausschuss. Die Veranstaltung des V. Kongresses der AIMA wurde vom ICOM-Sekretariat in der DDR übernommen. An diesem Kongress nahmen die Vertreter von 23 Ländern teü (ausser den Ländern Europas kamen auch Delegierte aus der USA, Indien, Japan, Mexiko und Bissau-Guinea). Das Programm des Kongresses bestand aus Plenar- und Sektionssitzungen, Vorführungen von Fachfümen, Besprechungen und Besuchen von Museen sowie der V. Generalversammlung. Die Sektionssitzungen wurden mit den an den beiden Plenarsitzungen abgehaltenen Hauptberichten eröffnet, wo jeder Teilnehmer Gelegenheit hatte, darüber zu diskutieren. Die Sektion A hat unter dem Titel „Agrarmuseologie" alle Vorträge zusammengefasst, die die Probleme und Aufgaben der bestehender oder in Gründung befindlichen landwirtschaftlichen Museen behandelten. Die Sektion B befasste sich auf ihrer Sitzung mit dem Thema „Kultur und Lebensform der dörflichen Bevölkerung" . Mit diesem Thema beschäftigen sich die Museen der ganzen Welt, sodass hier die Delegierten von den verschiedensten Erdteilen konsultieren konnten. Die Sektion C hielt die Sitzung unter dem Titel „Landwirtschaftliche Arbeitsgeräte, Maschinen, Arbeitsvorgänge und deren gesellschaftliche, kulturelle Beziehungen" ab. An dieser Sektionssitzung hatten die Delegierten das grösste Interesse. Zumm Programm gehörte auch ein Besuch im AGRARHISTORISCHEN MUSEUM von AltSchwerin und Wandlitz und die Besichtigung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft für Viehzucht „VORWÄRTS" in Ferdinandshof. Der Kongress wurde mit der V. Generalversammlung abgeschlossen. Im Sinne des Beschlusses wird die nächste Zusammenkunft im Jahre 1981 in Schweden, in Stockholm und Julita abgehalten. Die Generalversammlung hat das Präsidium und die Amtsträger gewählt. Präsident:Zachrisson,Sune (Schweden), Vizepräsidenten: Jacobeit, Wolfgang (DDR); Lühning, Arnold (BRD); Hawes, Edward (USA); Sekretär: Berg, Jonas (Schweden); Mitglieder des Präsidiums: Togni, Roberto (Italien); Vlcskó, Lajos (Ungarn); Iinuma, Uro (Japan); Nowacki, Henryk (Polen); Kuttelwaser, Zdenek (Tschechoslowakie); Ward, Sadie (England). Die Delegierten der sozialistischen Länder hielten in einem Fall auch eine Sondersitzung ab, wo die Prinzipien einer engeren Zusammenarbeit besprochen und schriftlich festgesetzt wurden.