Takács Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1975-1977 (Budapest, 1978)
Nováki Gyula: Régi szántóföldek nyomai a Börzsönyben
RÖVIDÍTÉSEK Acta Arch. Hung. Ethn Fol. Hung. OL OSzK SSz Sz Acta Archaeologica Hungarica Ethnographia Folia Hungarica Országos Levéltár Országos Széchényi Könyvtár Soproni Szemle Századok SPUREN VON EINSTIGEN ACKERFELDERN IM BÖRZSÖN Y-GEBIRGE von GYULA NOVÁKI Bis jetzt wurden in Ungarn alte Pflugspuren mit Hilfe von archeologischen Methoden noch nicht erforscht. In den letzten Jahren habe ich auf zwei Gebieten des Börzsönygebirges in Nordungarn in dieser Richtung solche Forschungen durchgeführt. Nagybörzsöny - Rustok-Berg Der Rustok-Berg hebt sich vom Börzsönygebirge mit einer Meereshöhe von 484 m (Büd 1) hervor. Auf dem Bergplateau nimmt eine Wallburg einer Fläche von 7,48 ha ein, sie stammt aus der Kyjatice-Kultur der Spätbronzezeit. Innerhalb und ausserhalb der Schanze ziehen sich Steinreihen bzw. Terrassen hin, die Reste von späteren Ackerfeldern sind (Bild 2). Als die urzeitliche Schanze bei den Ausgrabungen in 1973 an zwei Stellen durchgeschnitten wurde, sind leichte Spuren einer Holzkonstruktion ans Tageslicht gekommen. Von den Steinreihen (Bild 3) wurden zwei durchgeschnitten (Suchgruben I, II, VI, VII; Bild 4-5), die Schnitte lassen die Grenzen hinausgeworfenen Steinstücke gut erkennen. Bei einem der Schanzendurchschnitte (Suchgrube VIII, Bild 7) kamen die auf die Schanze nachträglich hinausgeworfenen Steinstücke zum Vorschein. Zwei Bodenterrassen wurden ebenfalls durchgeschnitten. Unter den auf die Fluren geworfenen Steinstücken wurden die Bruchstücke eines dreibeinigen Geschirr (der Geschirrtyp war vom Spätmittelalter bis zum 19. Jahrhundert in Gebrauch) gefunden. Dieses war der einzige, zeitlich jedoch unsicher zubestimmende Befund. Laut alten Karten (Bild 8-9), war dieses Gebiet von der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts baumlos, doch hinsichtlich der Nutzungsform (Acker oder Weide) geben die Karten keine Informationen. Die Wiederaufforstung begann in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, trotzdem sind auch heute noch grössere buschige, baumlose Flächen zu finden. Bezüglich des Beginn der Rodungen am Rustock-Berg hegen uns kein Stützpunkte vor. Bernecebaráti - Jelenc-Berg Hier wurden keine Ausgrabungen durchgeführt und als Basis zur Forschung diente die Markierungskarte der Gemeinde Bernece aus den Jahren 1779-1780 (Bild 10-11), an welcher die Felder in 3 Dimensionen ersichtlich sind; westlich von der Gemeinde, auf dem Flachland mit gutem, fruchtbaren Böden liegen die Felder der Grossgüter, östlich von der Gemeinde, auf dem Plateau des beginnenden Hügellandes sind kleinere massigen Parzellen der kleinen Rodefelder ersichtlich. Unter den letzteren wurden diejenigen näher untersucht, die am östlichsten liegen (Bild 12). Der Vergleich der erwähnten Karte mit 4 anderen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts (1840-1845, 1852, 1862 und 1860-1870) weist darauf hin, dass die einzelnen Parzellen einmal als Acker, wieder einmal