Wellmann Imre szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1971-1972 (Budapest, 1973)

Preininger, Magdolna: Die Obstproduktion von Budapest im Spiegel der statistischen Angaben der Jahre 1895 und 1935

mit 5 v. H. In diesem Gebiete ßommen extensiv und intensiv bearbeitete Obst­arten ungefähr mit gleichem Prozentsatz vor. 10 An der Jahrhundertwende ist die Technologie des Obstanbaues noch sehr rückständig. Das größte Problem haben der Reichtum an Sorten und ihre große Vermischung verursacht. 11 Die Obstbäume hatten hohe Stämme (180—200 cm), meist mit pyramiden­förmiger Krone. Die Krone des Pfirsiches wurde kesseiförmig ausgebildet und ein Wechselschnitt angewendet. Die Krone der anderen Obstarten wurde kaum gepflegt. Zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit wurde wenig unter­nommen. 12 Von einem Pflanzenschutz kann kaum gesprochen werden. Er be­stand meist aus dem Abraupen, Verbrennen des Laubes, Abtöten der Schäd­linge und Auflesen des Fallobstes. Pflanzenschutzmittel waren nur wenige bekannt, die selbst nicht allgemein angewendet wurden. 13 Das Obst wurde in rohem Zustand oder als Obstmus, Obstwein bzw. als Dörrobst genossen. Der Obstbau hat sich vom Beginn des Jahrhunderts bis zu den neuen statistischen Vermessungen des Jahres 1935 im Bereich des heutigen Buda­pest sowohl quantitativ wie auch qualitativ stark entwickelt. Der Obstanspruch der Bewohnerschaft nahm sowohl im Ausland wie auch hierzulande bedeutend zu. In heimischer Relation ist das Hauptverbrauchszentrum Budapest. Der Obstverbrauch der Bewohner von Budapest betrug im Jahre 1935 40 kg pro Kopf, neben dem Landesdurchschnitt von 20 ikg. Der Obstbau erwies sich für die Boden- und Gartenbesitzer als lukrativ. Bis 1935 wuchs der Obstbaumbestand im heutigen Gebiet von Budapest im Vergleich zum Jahre 1895 mehr als auf das Vierfache an. Die Entwicklung gilt für beide Gebietsteile, doch verschob sich der größte Teil des Obstbaues aus der sich stürmisch entwickelnden Hauptstadt in die Randgemeinden. 30 v. H. des Bestandes waren in der Hauptstadt, 70 v. H. hingegen in den Rand­gemeinden. Auf 100 Katastraljoch fielen in Budapest 1434 und in den Rand­gemeinden 1983 Stück Obstbäume. Von den Anbauzweigen nahmen die Gär­ten in der Hauptstadt 16 v. H., in den Randgemeinden 12 v. H. ein. In den auf die Warenproduktion eingestellten Obstgärten befanden sich laut der statistischen Vermessungen in der Hauptstadt 5 und in den Randgemeinden 4 v. H. des Obstbaumbestandes. Auch in den Hausgärten stellten die Obst­bäume die Hauptbepflanzung dar. Die Besitzer haben außer ihrem eigenen Gebrauch auch für den Verkauf produziert. Von den Obstarten dominiert der 10A Magyar korona országainak... op. cit. Bd. I. ^Demgegenüber können wir bereits von solchen Sorten sprechen, die in größerer Anzahl vorgekommen sind. Ihr Wachstum und ihr Ertrag stand, als Beweis dessen, daß die Zucht dieser Sorten in diesen Gegenden zweckmäßig ist, miteinander in Einklang. In der überweigenden Mehrheit hat jedoch die Menge von früh altern­den, dahinsiechenden Bäumen, die die hiesigen Umweltsgegebenhcitcn nur schwer vertragen konnten, den Bestand gebildet. 12 Kochenmehl. Thomas-Schlacke, Staßfurter Kalisalz und Chilesalpeter waren schon bekannt. MOLNÁR, ISTVÁN. A mezőgazdasági gyümölcstermelés és értékesí­tés (Landwirtschaftliche Erzeugung und Verwertung des Obstes). Budapest 1898.142. '^Petroleumemulsion, Tabaksaftextrakt „Thanaton", Kupfervitriollösung, Absud aus Quassia. — Von den Schädlingen kannte man die Rüsselkäfer, Spanner, Trägspin­ner, Heckenweißlinge, Kirschenfliegen und Apfelwickler. Von den Pilzkrankheiten am meisten das Fusciladium. MOLNÁR, I. op. cit. 142. — Kertészeti Lapok 1893. — Az őszibarack betegségei (Krankheiten der Pfirsiche). 1893. — Cseresznyelégy fejlődése és irtása (Entwicklung und Ausrottung der Kirschenfliege). 1892.

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