Szabó Miklós szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1964 (Budapest, 1964)
Kovács Miklós: A lipicai ménes menekítése Napoleon seregei elől
morúság nem tudott megváltoztatni, a Mezőhegyesen biztosított tartás megtette, a környezet hatására nem kívánatos jellegváltozás jelentkezett. Hat évvel később - Trieszt visszakerülvén Ausztriához - a ménes hazamehetett Lipizzára s ott megindulhatott a jellegmentő munka, a megszokott, életükké vált körülmények között. DIE RETTUNG DES LIPIZZANER GESTÜTES VOR NAPOLEONS ARMÉE von Miklós Kovács In der Nähe von Triest auf dem karstischen Gebiet von Lipizza nahm an der Gestaltung der Pfendeartzüchtung auch die rauhe Umgebung (trockener, felsiger, harter Boden, hügeliges Land, magere Weide, extremes Klima) teil. So wurde hier der Lipizzaner zur lebensfähigen, ausdauernden, nicht anspruchsvollen Art. Diese Eigenschaften wurden in den Jahren zwischen 1797-1815 auf die Probe gestellt. Die Gefahren der napoleonischen Kriege zwangen das Gestüt die Heimat zu verlassen und es floh nach Ungarn, bzw in das damalige Kroatien-Slawonien. Die ersten zwei Wege der Flucht waren ausser st anstrengend. Wochenlang wanderte das Gestüt auf ganz durchnässten Wegen beim rauhen Klima, hungernd und frierend. Bei der Heimkehrt wurde das Gestüt nach jahrelanger Entbehrung von Feuersbrunst vernichtetem Lager empfangen, auch ein Erdbeben suchte es heim. Trotzdem überlebte es die Jahre von 1797-1805 ohne jede Charakterveränderung und abg ehezehrt zu werden. Der dritte Aufenthalt war schon eine Umsiedlung und das Gesät wurde in Pücska bei Mezőhegyes untergebracht. Sechs Jahre lebten sie dort auf dem reichen. Boden der ungarischen Tiefebene unter gesicherten guten Umständen. Dies hatte zur Folge, dass sich eine unerwünschte Charakterveränderung meldete und besonders die Stuten wurden abgezehrt, Dies waren Erscheinungen, die die Entbehrung und das Elend der hervorgehenden Jahre nicht hervorrufen konnten und es war gut, dass das Gestüt in Kürze nach Lipizza zurückgelangte. 250