Szabó Miklós szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1964 (Budapest, 1964)
Patay Árpád: Két ősi szőlőmetszőkés-típus és annak későbbi előfordulása a Dunántúlon
6. A leletanyagban talált két típus középkori továbbélése a néprajzi párhuzama és a kopaszmetszéses fejművelés továbbélése azt látszik bizonyítani, hogy egy sajátos szőlőművelési kultúrával állunk szemben, amely szinte napjainkig, látszólag megszakítás nélkül, legjellemzőbb vonásaiban Dunántúlon tovább él. 7. Feltételezhető, hogy a Dunántúlon használt csak húzvametszésre alkalmas baltás szőlőmetszőkések közös eredetűek a Balkánon található hasonló csoportba sorolható leletekkel. A Mezőgazdasági Múzeumban az elmúlt években létrejött Mezőgazdasági Munkaeszköztörténeti Archívum anyagának bővülése, lehetővé teszi a szőlőmetszőkések további vizsgálatát, és lehetőség nyílik más szőlőműveléssel kapcsolatos munkaeszközök rendszerezésére is. Az eszközanyag komplex feltárása segítséget nyújthat, az agrártörténeti kutatáson belül, a szőlőművelés történetének ma még tisztázatlan kérdései megismeréséhez. ZWEI URALTE REBMESSER-TYPEN UND DEREN SPÄTERE VORKOMMEN IN TRANSDANUBIEN von Árpád Patay Unter den irn Weinbau angewandten Geräten ist das Rebmesser eines der charakteristischesten Arbeitsgeräte. Bei der Ausgestaltung der Weinstockanbauarten erhalten vom Rebmesser die Schneideteile die zum Schnitt der Reben dienen die wichtigste Rolle. Die Form des Schneideteils muss also mit dem Weinstockanbau und der Schneideart irn engem Zusammenhang stehen. Die Rebmesser werden in Anbetracht der zu verrichtenden Arbeitsprozesse und der Schneideteile gruppiert : A. Rebmesser, die nur zum Zugschnitt dienen. I. Gebogene Rebmesserklinge 1. Ohne Sichel 2. Mit Sichel B. Rebmesser, die auch zum Zug- und Schubschnitt dienen. I. Oben-unten gebogene Klinge II. Oben gebogene unten qerade Klinge 1. Mit Sichel 1. Mit Sichel 2. Ohne Sichel 2. Ohne Sichel Irn Rahmen der Studie befasste sich der Verfasser nur mit dem zum Zugschnitt geeigneten sichelförmigen Rebmesser mit gebogener Klinge. Irn Laufe der Untersuchung des römischen und mittelalterlichen Materials von Transdanubien in Ungarn gelangte er auf folgende Folgerungen r 1. Die Form der Rebmesser wird durch die Weinstockanbauart und Schnittart, hingegen die Weinstockanbauart und Schnittart wird durch die natürlichen und gesselschaftlichen Bedingungen bestimmt. 2. Die Form des Rebmessers weist auf den Arbeitsvorgang des Schnittes hin. 3. In erster Reihe bestimmt die Ausführung der Rebmesserschneideteile, zu welcher Weinstockanbau und Schnittartverrichtung das Rebmesser geeignet ist. 4. Irn heimischen archäologischen Material kann eine nur zum Zugschnitt geeignete Sichelrebmessergruppe separiert werden, die zwei Typen besitzt: das gerade und mit ausweitender Sichelbacke gestaltete Rebmesser. 5. Die separierten Rebmessertypen sind ihrer Konstruktion nach zur Gestaltung und zum Schnitt des Weinstocks vom Kopfbau mit Kahlschnitt geeignet. 6. Die Erhaltung der irn Fundmaterial entdeckten zwei Typen seit dem Mittelalter, und deren ethnongraphischer Vergleich, das Fortleben des Kopfbaues mit Kahlschnitt scheinen den Beweis zu liefern, dass wir einer besonderen Weinbaukultur gegenüberstehen, die fast bis in unsere Tage, scheinbar ohne Unterbrechung mit ihren charakteristischen Zügen in Transdanubien erhalten blieb. 7. Es kann angenommen werden, dass die in Transdanubien gefundenen nur zum Zugschnitt geeigneten Sichelrebmesser eines gemeinsamen Ursprungs sind mit den auf dem Balkan zu findenden, in ähnliche Gruppen einreihbaren Funden. Die Vermehrung des in den vergangenen Jahren zustandegekommenen landwirtschaftlichen historischen Archivstoffes für Arbeitsgeräte im Ungarischen Landwirtschaftlichen Museum ermöglicht die weitere Untersuchung der Rebmesser und es bietet sich die Möglichkeit auch anderer mit Weinbau verbundenen Arbeitsgeräte zu systematisieren. Die komplexe Erschliessung der Arbeitsgeräte kann innerhalb der agrarhistorischen Forschung zur Erkennung der heute noch ungeklärten Fragen der Weinbaugeschichte Hilfe bieten. 200