Technikatörténeti szemle 19. (1992)

KÖNYVISMERTETÉS - Papers of the First „MINERALKONTOR” International Conference on the History of Chemistry and Chemical Industry (Veszprém, 12-16 August, 1991)

ches Läutwerk. Wegen der Absorbierung des Ammoniaks mußte das Wasser des Gasometers von Zeit zu Zeit gewechselt werden. 5. Von dem Gasometer ging das Gas durch die Trockner. Die Apparate bestehen aus Gußeisenzylinder von 0,57 m Höhe und 0,17 m Durchmesser, mit verzinnten Etagen-Blechkorb-Einsatz, in den Kalziumkarbid eingebracht und zur Trocknung des Gases verwendet wurden. Infolge der Zersetzung des Kalziumkarbids war öfteres das Auswechseln des Karbids notwendig, weil Teilchen die Verstopfung der Brennen verursachen konnten. Das Acetylengas wurde durch Gußeisen Rohrleitugen von 80—25 mm inneren Durchmesser zu den Verbrauchern geführt. Nachdem die Leistungfáhigkeit der endgültigen Anlage für 1500 Flammen festgesetzt wurde, betrug die Gesammtlänge des Rohrnetzes 13,5 Kilometer. Die Bestandteile des Rohrnetzes waren die Laternen, Laternenhähne, Syphone, Rückschlagventile. Als Brenner wurde in geschlossenen Räuman die Bray-Brenner (Falterflammen) und für die Strassenflammen die, auf blaugemalte Laternensäule montiert, „Ideal" Brenner verwendet. Die „Ideal" Brenner hat die Azetylengas AG. patentieren lassen. Berdenich hat die Erfahrungen zur Planung der Tata-Tóvároser Straßenbeleuchtung in Veszprém erworben. Die Azetylengas AG. hat hier am. 20. Mai 1897 eine Probebeleuchtung eingerichtet. 38 Straßenflammen und 80 Privatflammen wurden auf dem Rathaus-, Kasino- und Gisela Platz, weiterhin auf der Hauptstraße und Bezirkshauptstraße aufgestellt. Die Länge der Rohrleitung betrug 3 Kilométer. Als Beleuchtungsmaterial für Gaslampen wurde das Azetylen in den 1890-er Jahren bekannt, dann zog das Gas durch die autogene Metaübearbeitung (Schweissen, Schnitt) in die Schwerindustrie ein, und in der Mitte unseren Jahrhunderts wurde das Azetylen eines der wichtigsten Ausgangsmaterialien der chemischen Industrie.