Technikatörténeti szemle 15. (1985)
TANULMÁNYOK - Jeszenszky Sándor: Die Geschichte des Funkeninduktors und seine Rolle in der Entwicklung der Elektrotechnik
Platindraht verwendet, dessen aktive Länge mit einer Stellschraube geändert werden kann. Das Gerät ist mit der Primärwicklung in Reihe liegend an den Stromkreis anzuschliessen, und zwar ohne Kondensator. Nach dem Einschalten bildet sich an der Platinspitze eine Glasblase, welche binnen kurzer Zeit den Strom unterbricht. Bei der Unterbrechung entsteht in der Primärwicklung eine Selbstinduktionsspannung von 1 bis 1,5 kV, die die an der Elektrode entstandene, isolierende Gashülle durchschlägt und platzen lässt. In der Folge wiederholt sich dieser Vorgang. Die Chopperfrequenz kann mit der Länge der Platinelektrode von 1—200 Hz bis zu einigen kHz verändert werden, und bei einer 110-V-Speisespannung kann der Strom 25 bis 35 A erreichen. Beim Parallelschalten von 2—3 Platinelektroden erfolgt die Unterbrechung interessanterweise bei jeder gleichzeitig, so dass der Strom auf 90 bis 100 A gesteigert werden kann (die Leistung beträgt 10 kW.) Eine Leistungssteigerung war auch durch den Einsatz der alten Induktoren möglich, da der magnetisch geringfügig ausgenutzte offene Eisenkern anstatt der ursprünglich 50 bis 100 Hz auch eine 5-600-Hz-Frequenz aushielt ohne damit den Eisenverlust und dadurch die Erwärmung des Eisenkerns unannehmbar zunehmen zu lassen. Die umgeformte Leistung wird annähern zur Frequenz proportional grösser, so dass die Leistung desselben Induktors mit dem Wehnelt-Unterbrecher auf einmal um das Zehnfache erhöht wurde! (Vollständigkeitshalber sei noch der Loch-Unterbrecher von Simon erwähnt, der nach ähnlichem Prinzip funktionert. Bei diesem 8-stiftiger Wehnelt Unterbrecher. (Max Kohl, Chemnitz, 1904). Gothard Astrophysikalisches Observatorium.