Technikatörténeti szemle 10. (1978)
A MÉRÉS ÉS A MÉRTÉKEK AZ EMBER MŰVELŐDÉSÉBEN című konferencián Budapesten, 1976. április 27–30-án elhangzott előadások II. - Schreier, W.: G. T. Fechner és a pszichofizikai mérések
umfassenden Messung zugänglich wird, wenn er die Empfindungskonstanz des Verhältnisses zweier einwirkender Reize bei verschiedenen Reizintensitäten nachweist. Das subjektive Moment bestand nun darin, daß die Empfindungskonstanz beim Sehen, Hören, Heben von Gewichten nur schwer festzustellen ist. Er versuchte also, ein Meßverfahren zu entwickeln, in dem der Mensch nicht nur Beobachter, sondern zugleich Meßgerät ist. Dafür bot er 3 Methoden an: 1. Methode der ebenmerklichen Unterschiede 2. Methode der richtigen und falschen Fälle 3. Methode der mittleren Fehler Zuerst sei angemerkt, daß die Versuchsreihen und ihre Fehlerrechnungen methodisch so aufgebaut sind, wie sie in der Physik üblich sind, um Zufälligkeiten auszumerzen. Ohne auf diese Methoden im einzelnen einzugehen, sei hier nur die Methode der ebenmerklichen Fälle anhand von Schallreizen erläutert. Als Physiker wußte Fechner, daß die Schallstärke (mittlere Schallenergiestromdichte) dem Quadrat der Sehallamplitude proportional ist. Der Schall wurde durch ein „Fallpendel" erzeugt, einen als Pendel aufgehängten Holzhammer, der beim Schwingen aus einer bestimmten Fallhöhe gegen eine im Ruhepunkt befindliche Glasflaschle schlug. Die Schallstärke war nach Fechners Rechnung ungefähr der Fallhöhe proportional und nahm mit dem Quadrat der Entfernung von der Schallquelle ab. Nun mußte ein Beobachter, der neben dem Apparat stand, bestimmen, welche Schallstärke bei zwei verschiedenen Fallhöhen des Pendels die größere war; dann wurden die Fallhöhen einander angenähert, bis der Beobachter nur noch einen „ebenmerklichen Unterschied" der Schallstärke wahrnahm und eine weitere Annäherung teils richtige und falsche Fälle ergab. Mit anderen Worten, es wurde die Unterschiedsschwelle ermittelt, bei der zwei unterschiedliche Reize gerade noch unterscheidbare Empfindungen hervorriefen. Der wichtigste Versuch bestand nun darin, daß sich einige Beobachter 6, 12, 18 Schritte entfernten, so daß die Schallstärke wesentlich abnahm. Dabei blieb jedoch die Empfindung des ebenmerklichen Unterschieds ungeändert, ein sicheres Zeichen, daß die Empfindung bzw. der Empfindungsunterschied nicht von der absoluten Schallstärke, sondern vom Verhältnis der Schallstärke bzw. vom Verhältnis der Zunahme der Schallstärke zur Ausgangsschallstärke abhängig ist. Diese experimentelle Erfahrung, durch weitere Versuche mit mannigfaltigen Reizen gestützt, erlaubte es ihm, einen „Empfindungszuwuchs" (Ay) als konstant zu betrachten, wenn der „relative Reizzuwachs" konstant bleibt, und hypothetisch hinzuzufügen, daß eine kleine Änderung des Reizes der Änderung der Empfindung proportional ist, wie das beispielsweise für alle Interpolationen gilt. Der so experimentell fundierte Ansatz Fechners in differentieller Schreibweise dy = K • —— K: Konstante ß wird von ihm durch mathematische Integration unter Benutzung des Begriffs der Reizschwelle (unterer Schwellenwert bei dem ein Reiz empfunden wird) in die o „Maßformel" überführt: y — K«ln—