Kossuth Lajos és a vukovár-fiumei vasút. Kossuth Lajos levelezése Franz Kreuter bajor vasútépítő mérnökkel 1846-1848 (2006)

5. Francz Kreuter levelei (német szöveg) 81

Eine der größten Schwierigkeiten ist hierzu Lande, daß man keine technischen Individuen haben kann. Gottwald hat mir wenigstens um f. 1000 Schaden verursacht, durch ungeschickte Manipulationen und Betrug, jetzt macht der Mensch noch unverschämte EntschädigungsAnsprüche. Außerdem ist die kostbare Zeit verloren. Die Arbeiten in Kroatien sind jetzt in regelmäßigem Gange und in nächster Woche kommen sie in die Grenze.- Ich habe nicht geglaubt, daß diese Arbeit so penibl und kostspielig sei, wie ich es jetzt finde. Die slavonische Strecke wird zu erst fertig werden, da die Bearbeitung des Asperger' sehr aufhaltend ist. Ein sehr großes Onus war, daß der croatische Theil zuerst vollendet werden sollte, dadurch war ich genöthigt von den beiden äussersten Enden der Bahn zu beginnen, was enorme Zeit und Geld für die Hin- und Herreise kostete, und noch den Übeln Umstand hatte, daß ich gleich Anfangs nicht die Leute beisammen hatte, um sie an ein Arbeitssystem zu gewöhnen. Ich kann Sie versichern, daß ich ein ganz schlechtes Geschäft mit dieser Arbeit mache, und vom Glück sprechen darf, wenn ich carte blanche heraus komme, zumal ich den Herrn v. Zsitway f. 2 m geben mußte. - Der Anschluß der Fünfkirchner Bahn kann bei Ráz Miholiacz' nicht statt finden, da dort die Drauufer nicht zum Baue einer Brücke geeignet sind, sondern dies mußte weiter unterhalb geschehen. Die Vorarbeiten von Raab bis Fünfkirchen sollen Ende October fertig werden, haben Sie noch vor, die Strecke bis Fünfkirchen bearbeiten zu lassen? Ich glaube, daß der Anschluß der Raaberbahn an die hiesige ohnehin erfolgen wird, halte es aber bei Weitem für wichtiger, wenn die Strecke von Agram bis Steinbruck zu hiesigen Bahn gehört, - denn von Steinbruck nach Fiume ist nach dem neuesten Triester Eisenbahnplane um 15 Meilen näher als nach Triest. Es würde sich dann diese Bahn in 2 Hauptbahnen theilen: I. Steinbruck-Fiume. II. Vukovár-Agram. Auch für den Betrieb und allen Handlungskombinationen wäre es vom großen Vortheile, wenn die Ungarische Bahn sich an die Staatsbahn anschließt bei Steinbruck, von dort aus schon die Frachten bestimmt, und den Handelszug dirigirt, als wenn die Staatsbahn an Agram sich anschließt, wo dann die Vukovar-Fiumaner Bahn immer ein verlorner Posten für den Commerce von der Staatsbahn nach Fiume bleibt. Um mich klarer auszudrücken, bildet dann Steinbruck einen grossen Markt den Frachten, und der Versender kann dort den vortheilhaftesten Weg wählen, während es ganz in der Willkühr der Staatsbahnverwaltung liegt, etwas nach Agram oder Fiume von Steinbruck aus zu lassen, wenn diese Seitenbahn ihnen gehört. Hofrath Francesconi, mit dem ich von Wien nach Preßburg fuhr, sagte die merkwürdige Worte: »wenn die Ungarn Bescheid wären, so würden Sie jetzt von Steinbruck nach Carlstadt und Brod bauen, damit könnten Sie 3 Jahre früher fertig werden, als wir nach Triest«. Ich halte den Anschluß an die Staatsbahn für Ungarn durchaus nicht gefährlich, sondern, wie ich mich früher schon ausgesprochen habe, sogar für sehr vortheilhaft, wenn zugleich wenigstens bis Carlstadt, oder noch besser, bis Brod gebaut ist. Es entsteht dadurch dem Produktenreichen Lande der Vortheil, daß es 2 Auswege hat, und den Fiumanern kein Monopol eingeräumt wird, außerdem den Anbezug der Waaren und Personen von der Staatsbahn, der höchst bedeutend wird, und hiezu kommt noch 15 Meilen weiter, die problematische, auf jeden Fall höchst ungünstige Vollendung (mit grossen Steigungen) der Triester Bahn. Contractgemäss hat die Gesellschaft die nöthigen Instrumente zu liefern, so wie die Numer-Pfähle, Durchhauen der Wälder etz. zu bezahlen. Ich habe nur hier müssen, Äxte, Spaten, Signalstangen, Reißbretter etz. ankaufen. Ich werde diese Dinge sub titolo »Instrumente« verrechnen, da sie Eigenthum der Gesellschaft bleiben, und wenn auch nicht viel kosten, dennoch immer eine bedeutende Ausgabe, bei einem so schlechten Geschäfte sind. Ich frage ferner bei Ihnen an, werden Sie X2