Dr. Czére Béla - Dr. Vaszkó Ákos szerk.: Nagyvasúti vontatójárművek Magyarországon (Budapest, 1985)

Zusammenfassung

4. Dampf- und Verbrennungstriebwagen Nach der Entstehung der Hauptbahnnetzes wurden in der ganzen Welt, auch in Ungarn zahlreiche Lokalbahnen gebaut. Diese Bahnen haben einen schwachen Reiseverkehr und saisonbedingten Güterverkehr abgewick­kelt, überwiegend mit gemischten Zügen, mit niedrigen Reisegeschwin­digkeit, was das Reisepublikum nicht angezogen hat. Als Lösung bot sich die Einführung des Triebwagenbetriebs und damit die Trennung der Personen- und Güterverkehrs. In Ungarn wurde im Jahre 1901 der Triebwagenbetrieb mit den von der Fabrik Ganz hergestellten französischen System de Dion-Bouton­Dampftriebwagen begonnen. Anschliessend daran haben auch andere Werke Dampf- sowie Benzin-Elektrotriebwagen gebaut. Im Laufe der Entwicklung der Verbrennungsmotoren und Getrieben wurde durch die MÁV die Entwicklung des Triebwagenbetriebs mitten in den 1920er Jahren mit den von Ganz hergestellten Triebwagen wieder angefangen. Mit der Verwendung der Ganz-Jendrassik-Dieselmotoren für die Eisenbahn wurden nach 1932 schon alle Triebwagen mit Diesel­motor gebaut. Im Jahre 1934 hat die Fabrik Ganz den Drehgestell-Schnelltrieb­wagen Typ Árpád entwickelt, durch den die Weltberühmtheit der Fabrik begründet wurde : bisher hat sie etwa zweieinhalbtausend Triebwagen für die zahlreichen Eisenbahnen der Welt hergestellt. Zwischen den zwei Weltkriegen hat sich die Motorisierung der Nebenbahnen mit leichten Triebwagen vollgezogen und in der Periode nach dem zweiten Weltkrieg wurden zwischenstaatliche Triebwagen mit Beiwagen bzw. Triebzüge durch die MÁV in Verkehr gesetzt. In den 1970er Jahren haben die ungarischen Eisenbahnen die Rekon­struktion des Triebwagensparks der Nebenbahnen begonnen. Es wurden von Ganz-MÁVAG sechsteilige leichte Triebwagenzüge, vom Ausland aber zweiachsige Triebwagen und Beiwagen beschaffen. In diesem Bild­deralbum sind 90 Dampf- bzw. Verbrennungstriebwagentype dargestellt, einschliesslich die Varianten. Unter den Daten der Bildunterschriften ist auch hier die Achsenordnung des Fahrzeugs, zu finden. In den Tabellen sind die folgende Angaben : E : der Typ des Motors N : die Leistung bei älteren Fahrzeugen PS (kW) bei neuen Fahrzeugen nur kW L : Gesamtlänge des Fahrzeugs (von Puffer bis Puffer) mm T : die Kraftübertragung R : das System des Antriebs S : Anzahl der Sitzplätze insgesamt, bzw. nach Wagenklassen Die Bedeutung der Abkürzungen V, D, M und A is 1 " gleich wie bei den Dampflokomotiven. 5. Elektrische Triebwagen Im Laufe der Verwendung der elektrischen Energie zwecks Zugbeförde­rung kann die Entwicklung der elektrischen Triebwagen und elektrischen Lokomotiven voneinander scharf nicht getrennt werden. Im Stadt- und Vorortverkehr — wo die elektrische Zugbeförderung zuerst an Boden gewonnen hat — spielten Triebwagen die Hauptrolle; gleichzeitig sind auch die elektrischen Lokomotiven von kleiner Leistung erschienen. In Ungarn wurde mit der Elektrifizierung der Vorort- und Lokal­bahnen am Ende des vergangenen Jahrhunderts, bzw. in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg begonnen. Bei einigen Lokalbahnen wurde der Reiseverkehr ausschliesslich mit elektrischen Triebwagen, der Güterverkehr mit elektrischen Loko­motiven abgewickelt. Bei anderen Bahnen — so auch bei den Budapester Lokalbahnen — wurden auch die elektrischen Lokomotiven — fahrplan­mässig — zur Beförderung von Personenzügen verwendet. Was die Konstruktion der Fahrzeuge mit elektrischem Betrieb an­belangt — ihrer Bestimmung nach — unterscheiden sie sich bedeutend voneinander und stehen im grössten Teil den anderen eigenen Fahrzeugen der Eigentümerbahn nahe. Die elektrischen Triebwagen und Beiwagen sind oft mit Wagenkasten von gleichem Mass und äusseren Aussehen ausgebildet. Der elektrische Triebwagen kann abhängig von der eingebauten Leistung (viel kleinere als die der Lokomotiven) entweder nur allein ver­kehren oder mit einen bzw. mehrere Beiwagen verkehren. In Ungarn haben bisher im regelmässigen Hauptbahnverkehr elek­trische Triebwagen nicht verkehrt. Zwischen 1952—1958 wurden durch die MÁV die Fahrzeuge, die früher im Eigentum der BHÉV waren, — unter dem Namen Budapester Vorortbahn — inbetriebgehalten, diese sind aber wieder in den Bestand des früheren Eigentümers zurückgelan­gen. Zur Zeit (1983) sind noch keine elektrischen Triebwagen auf den Strecken der MÁV in Betrieb gesetzt. Von unserer Publikation sind 42 elektrische Triebwagentype bzw. Varianten dargelegt. Unter den Daten der Bildunterschriften hat auch hier die Bezeichnung der Achsanordnung Platz bekommen. Die an­schliessenden Tabellen führen folgende Daten an : U : die Spannung bei Gleichstrom hei Wechselstrom N : die Stunden- bzw. konstante Leistung bei älteren Fahrzeugen bei neuen Fahrzeugen nur I , : Gesamtlänge des Fahrzeuges T : der Typ des Fahrmotors R : Das System des Antriebs S : die Anzahl der Sitzplätze insgesamt, bzw. nach Wagenklassen In mehreren Abschnitten oft vorkommende weitere Abkürzungen : kat. = Kategorie o. Wagenklasse oszt. = Klassifizierung psz. = Bahnnummer sor. = Baureihe = authentische Angabe ist nicht bekannt Das auf diese Weise zusammengestellte Album enthält noch folgen­des : Die „Bibliographie" führt die offiziellen Publikationen, Dokumente und Werke der Fachliteratur an, auf welche sich die Verfasser gestützt haben. Das „Quellenverzeichnis der Bilder" gibt an, aus welcher Sammlung die Abbildungen stammen, bzw. wer die Aufnahmen gemacht haben. Zum Schluss helf das „Typennachweis" für die Leser, die irgend­welche Abbildung auf grund der Eigentümerbahn, bzw. des Types des Fahrzeuges (Baureihe, Klasse) suchen. Aus der tabellarischen Zusam­menstellung kann die Nummer der Abbildung des gesuchten Fahrzeug­types festgestellt werden. Der Band wurde von Prof. Dr. Béla Czére und Dr. Akos Vaszkó verfasst. V PS (kW) kW

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