Kovács László: Ganz Ábrahám (Öntödei múzeumi füzetek 16., 2006)

bekannten Ruf bekommen. In 14 Jahren wurden für 59 Eisenbahngesellschaften in sieben Lánder 100.000 Rá­der geliefert und an mehreren internationalen Ausstel­lungen damit Preise gewonnen. Für Eisenbahnweichen und -Kreuzungen wurden auch schalengegossene Herzstücke verfertigt. Die Fabrik erweiterte sich Jahr zu Jahr. In 1867 ar­beiteten hier 371 Abreiter und wurden 7000 t Gufi­stücke produziert, sowie auch Maschinen hergestellt. Die Arbeiter habén A. Ganz - beim Giefien des 100.000­sten Rad - mit einem prachtvollen Album überrascht, dafür hat der Eigentümer jedem Arbeitsnehmer eine silberne Medaille geschenkt. Ganz war unter seinen Arbeitern beliebt. Seine Institutionen für Arbeiterfür­sorge (Fabrikskrankenhaus, Krankenversicherung usw.) sind damals beispielartige Tatén gewesen. Trotz dem, dafi A. Ganz hat seine schweizerische Staatsangehörigkeit behalten, hat er auch die sozialen und kirchlichen Institutionen der Stadt Ofen (Buda) unterstützt. Die Stadt verteilte ihm die Ehrenbürger­auszeichnung und wegen seiner aufienordentlichen Leistung in der industriellen Entwicklung wurde er mit dem Franz-Joseph-Orden ausgezeichnet. Die viele Arbeit und Sorge betreffend dem Aufblü­hen der Fabrik hat den Gesundheitszustand von A. Ganz aufgerieben. Das wurde noch von einer geerbten Nervenkrankheit weiter erschwert. Am 15. Dezember 1867, unerwartet hatte er Selbstmord begegnet und hat sich von der oberen Etage seines Palastes hinunterge­worfen und sofőrt getötet. Nach seinem Tod wurde die Fabrik in einer Aktiengesellschaft umgewandelt. Es wurden die Walz­stühle für die Mühlenindustrie produziert, dann eine elektrischen Abteilung gegründet. Durch Ankauf mehrerer Werke wurde der Produktionsprofil der Ak­tiengesellschaft mit der Herstellung von Eisenbahn­fahrzeuge und Schiffe erweitert soweit, dafi endlich die Firma sei eine der gröfisten ungarischen maschi­nenindustriellen Unternehmergruppen geworden. Nach dem zweiten Weltkrieg das Unternehmen wurde an kleineren und gröfieren Teile gestaltet so, dafi heute 25 Gesellschaften tragen den Name Ganz. Der Stammbetrieb, in dem Ganz seine Giefierei ge­gründet hat, wurde wegen Stadtregelung in 1964 zum Abbruch geurteilt. Nur die ehemalige Schalengiefierei ist als Industriedenkmal geblieben, die seit 1969 als Giessereimuseum des Ungarischen Technischen Mu­seums funktioniert und die Erinnerung der wichtigen Person der ungarischen und europaischen technischen Geschichte A. Ganz behütet.

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