Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 11. (Budapest, 1968)

IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM — MUSÉE DES ARTS DÉCORATIFS - Szabolcsi, Hedvig: Die Formentwicklung der Schreibschranktypen am Ende des 18. Jahrhunderts

Abb. 3. J. Rumpps sog. „Contoir"- und Schreibtisch"­Entwurf, Augsburg, erste Hälfte des 18. Jhs. Der Typ selbst ist im dritten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts bereits bekannt und zwar aus der Kombination der zu dieser Zeit in Mode gekomme­nen, mit Schubladen versehenen Kommode, sowie des mehreren Zwecken (unter anderem zum Schreiben oder als Briefaufbewahrung) dienenden Kabinett­schranks und des Schreibpults. Die Kommode ist in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts noch ein neuer Typ, der Schreibpult und der Kabinettschrank sind im wesentlichen Kunstgattungen des Renaissancezeitalters. Die deutschen, süddeutschen und Tiroler Varianten bewahren im Laufe des 17. Jahrhunderts noch in überwiegen­der Mehrheit den Renaissance typ. Die Entwicklung des Barockstils dieses Typs können wir am besten in England und Italien, jedoch mit dem Fortleben der Renaissance parallel auch in Süddeutschland verfolgen. Vom Gesichtspunkt unseres Gegenstandes ist uns bei der Untersuchung der Entstehung dieses Schreibschranktyps die süddeutsche, besser gesagt die unter den Möbelentwürfen des in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts tätigen Johann Rumpps kennengelernte Variante am besten behilflich. Bei ihm finden

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