Weiner Mihályné szerk.: Az Iparművészeti Múzeum Évkönyvei 8. (Budapest, 1965)
IPARMŰVÉSZETI MÚZEUM - MUSÉE DES ARTS DÉCORATIFS - Zlinszkyné Sternegg Mária: Christian Then pianínója
rung den Ton der Saiten auf Flügel, Pianoforte, einer Orgel ähnlich zu halten. . ." etc. und stellte die Bitte, ihm darauf ein Privilegium auf sechs Jahre erteilen zu wollen, das er bereits am 18. Oktober des gleichen Jahres erhielt. Am 8. November 1843 wandte er sich wieder an den König und zwar wegen Erteilung eines weiteren, seines zweiten Privilegiums (auf sechs Jahre) für die „eigentümliche Behandlung des Resonanzbodens und des Steges bei Flügel, Pianofortes, zur Verbesserung des Tons im Discant durch eine festere Auflage des Resonanzbodens und Anwendung eines massiv gegossenen Metallsteges zur größeren Befestigung und gleichzeitigen Saitenschränkung nach oben zu erzwecken." Auch dieses wurde ihm gewährt. In Deutschland, wo das Tafelklavier und die aufrechten Flügel sehr beliebt waren, setzte der Bau von Pianinos erst um 1840 vereinzelt ein. Wir können also behaupten, dass Christian Then einer der ersten deutschen Meister war, der an die Anfertigung dieser neuen Sorte ging. Then hatte in unserem Pianino seine Verbesserungen nocht nicht angebracht. Der Inschrift des Instrumentes nach, war er schon in Augsburg ansässig. So beschränkt sich die Entstehungszeit unseres Pianinos vermutlich auf acht Jahre: 1835—1843. Die kunsthistorische Wertung seines im Biedermeier-Stile einfach und geschmackvoll gehaltenen Gehäuses, steht im Einklang mit dieser Zeitbestimmung. Unser Pianino von Christian Then ist ein äußerst schönes Beispiel für die Tischlerkunst dieser Epoche.