Hausner Gábor szerk.: A Hadtörténeti Múzeum Értesítője = Acta Musei Militaris in Hungaria. 6. (Budapest, 2003)

ÉRTEKEZÉSEK, TANULMÁNYOK - R. VÁRKONYI ÁGNES: A múzeum gondolata a felvilágosodás korában és a reformkorban

und Ausstellung von Objekten mit künstlerischem, historischem oder wissenschaftlichem Wert ist, gewann er in Ungarn wie auch auf anderen Regionen Europas mit der Entwicklung der Sammlungen. Die Studie skizziert die Bedeutung der Sammlungen des Altertums und kirchlicher Sammlungen im xVlittelalter und weist nach, dass die Museen der Neuzeit aus dem in den Schatzkammern der Renaissanceherrscher und in den hochadeligen, städtischen und bürgerlichen Sammlungen aufgehäuften Material ent­standen. In Ungarn berichten die Briefe der Peregrinanten und die Reisetagebücher über das Phänomen „Vormuseum", d.h. über die Sammlungen. Die entscheidende Verän­derung wird durch eine zu zwei verschiedenen Zeitpunkten durchgeführte Mikroanalyse dargestellt, indem Berichte über die europäischen Sammlungen des Ende des 17. bzw. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verglichen werden. Die Studie hält fest, dass Mi­hály Bethlen Ende des 17. Jahrhunderts die Sammlungen Europas von Italien bis Schweden programmgemäß durchlief, und mit beispielloser Ausführlichkeit über die Aufbewahrung, die Zusammensetzung und mehr noch über die den organisierten Kult repräsentierende Funktion der verschiedenen Sammlungen berichtete. Die Berichte der beiden Grafen Teleki, József und Samuel, bringen die entscheidende Veränderung im Heranreifen des Museumswesens. Zum Ausdruck von den zusammengetragenen Raritäten wurde der Akzent auf das wissenschaftlich bewertete und systematisierte Material, die Sammlungsbibliotheken, auf die geplante Präsentation mechanischer Ob­jekte und Mineralien sowie auf die Gesamtheit der mit Kritik behandelten historischen Denkmäler, Medaillen, Manuskripte und Kunstwerke gelegt. Nach der Erörterung der Entwicklung in Ungarn stellt die Studie fest, dass die anspruchsvoll und bewusst gestal­teten königlichen, fürstlichen und hochadeligen Sammlungen durch Kriege und Konzeptionsprozesse dezimiert wurden. Nach Darlegung der bewussten Sammeltätig­keit der Fürsten von Siebenbürgen betont die Studie die auch heute aktuellen Feststellungen von József Teleki: Die Sammlungen verbreiten das Wissen und die Allgemeinbildung, die zum Wohlstand des Landes unerlässlich sind. Im Zeichnen des Gedanken „Ich baue ein Museum, also existiere ich" zieht die Studie die hochadeligen, adeligen und bürgerlichen Sammlungen, sowie jene der Intellektuellen aus dem 18. Jahrhundert in Betracht, und fasst die wichtigste Aussage des Beitrags zusammen: Mit der Gründung des Ungarischen Nationalmuseums vereinte Ferenc Graf Széchényi die Werte der Sammelbewegung vorangegangener Epochen und verlieh dem europäischen Gedanken im universellen Sinn nationale Form und nationalen Inhalt.

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