Tanulmányok Budapest Múltjából 26. (1997)

KRÓNIKA - K. Végh Katalin: A Budapesti Történeti Múzeum működése (1935-1946) 273-303

KATALIN K. VÉGH DIE FUNKTION DES HISTORISCHEN MUSEUMS DER STADT BUDAPEST ZWISCHEN 1 935-1946 ZUSAMMENFASSUNG Diese Arbeit ist eine Fortsetzung der 1988 erschienenen Studie "Das erste Jahrhunderthälfte des BTM 1887-1938." Die Ereignisse wurden nach 1935 behandelt denn die detaillierte Behandlung der Zeitperiode nach Bálint Kuzsinszkys Rücktritt in die zu seinem Gedenken gewidmete Arbeit paßte. Der Gründer und erster Direktor des Hauptstädtischen Museums (Fővárosi Múzeum), Bálint Kuzsinszky wurde nach hal­bjähriger Leitung von Csánki Dénes (der spätere Direktor des Kunsthistorisches Museums) ab 10. Juli 1935 von Henrik Horváth (1888-1941) gefolgt. Henrik Horváth war ein berühmter Kunsthistoriker und der Gründer des Mittelalterlichen Steinsammlung (1932). Die archäologischen Forschungen wurden damals von Lajos Nagy geführt, die im Károlyi Palast befindliche Hauptstädtische Galerie (Fővárosi Képtár) leitete Eugen Kopp, während die neuzeitliche stadtgeschichtliche Sammlung, beziehungsweise das Mittelalterliche Lapidarium neben den Zentrale Direktion von Henrik Horváth geführt. Unter Direktion von Henrik Horváth bekam des Museum - laut Testament vom Maximilian Schmidt - das Schloss von Kiscell (1935), wochin die neuzeitliche Geschichtsammlung aus dem Stadtwäldchen dorthin gelangten (1941). Lajos Nagy organisierte im Károlyi Palast das Institut für Archäologie und Ausgrabungen welches erfolgreiche Ausgrabungen, im Gebiet der Hauptstadt führte. Der Name Hauptstädtisches Museum (Fővárosi Múzeum) wurde (1936) mit dem Namen Haupstädtisches Geschichtsmuseum (Székesfővárosi Történeti Múzeum) ersetzt. In den Jahren vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Umlauf der Kunstwerke lebthafter, die Stadthistorische Sammlung und die Sammlung der Hauptstädtischen Galerie wurde bedeutend reicher. Die neuen Anschaffungen wurden in Ausstellungen gezeigt. Vor Ausbruch des Weltkriegs wurde mit dem Einpacken die Kunstschätze und dem Ausbau der Luftschutzräume begonnen. In der Kriegsvorbereitungszeit starb Henrik Horváth. Lajos Nagy, der international anerkannter Archäologe wurde zum Generaldirektor ernannt. Die Leitung der stadtgeschichtlichen Sammlung wurde von Arnold Schoen, die des Museums Aquincum von János Szilágyi übernommen. Der Entwicklung der mittelalterlichen Forschungen kam zugute, daß László Gerevich mit der Leitung des Lapidariums und der Forschungsarbeiten beauftragt wurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurden mit immer wenigeren Leuten, die Sammelungen und die Rettungsgrabungen fast bis zur Belagerung der Hauptstadt fortgesetzt, und in der Hauptstädtischen Bildergalerie (Fővárosdi Képtár) wurden dennoch Ausstellungen gehalten. 1943 wurde auf dem Eskü Platz (heute Platz des 15. März) für das Publikum das Freilichtmuseum eröffnet. Das Museum zeigte die Überreste des ehemaligen römischen Lagers. Die nächsten Nummern des Jahrbuchs "Budapest Régiségei" und der "Tanulmányok Budapest Múltjából" (Studien aus der Budapester Vergangenheit) erschienen, und 1942 und 1944 wurden die Bände von der "Budapest Története" (Geschichte der Stadt Budapest) herausgegeben. Inzwischen brachte man die Sammlungen in den Kellern der Museumsgebäude, und die wertvollsten Kunstschätze im bombensicheren Keller der Basilika unter. Am 5. September des Jahres 1944 wurde das Museum Aquincum von einer Bombe getroffen. Zur Zeit der Belagerung wurden auch die anderen Gebäude beschädigt, doch die Sammlungen erlitten nur kleinere Schäden. Sándor Garádi (1871-1945), der berühmte Forscher des Mittelalters, wurde Opfer der Belagerung der Hauptstadt. Dem Direktor Lajos Nagy und dem Ratsnotar Sándor Zakariás G. gelang es, den Transport der wervollen Kunstschätze nach den Westen zu verhindern. Sie erwarben einerseits einen Schutzbrief der allierten Mächte, andererseits verlängerten sie den Einpackungsprozess sehr wirksam. Mit dem Schutzbrief der russischen Kommandatur retteten sie diese Kunstsätze auch vor den russischen Soldaten. Nach der Belagerung der Stadt begann man trotz der Schwierigkeiten mit dem Forträumen der Ruinen und den Wiederaufbauarbeiten. Die Sammlungen wurden geprüft und geordnet. Zu den Aufgaben des Museums gehörte die Rettung der Kunstsschätze, die bei der Enttrümmerung der Haupstadt ans Tageslicht kamen. Dabei konnten auch die begonnenen archäologischen Forschungen beendet werden, in erster Linie in der Burg. Die Aufgabe der neuzeitlichen Abteilung war die Sammlung von Zeichnungen, Gemälden und Fotos, die die Trümmer und die wiederaufgebaute Hauptstadt zeigen. Die Hauptstädtische Galerie veranstaltete als erste von allen Museen schon 1945 eine Ausstellung. Eines der wichtigsten Ereignisse 1945 war, daß das Museum für die Unterbringung der mittelalterlichen Sammlungen auf der Fischerbastei das Gebäude des alten Budaer Rathauses erhielt, und mit der Restaurierung (Wiederbauarbeiten) begonnen wurde. Wurde 1946 an mehreren Stellen planmäßig mit den Ausgrabungen begonnen und auch mit der Freilegung des mittelalter­lichen Königspalastes wurde angefangen. Für längere Zeit war nur der Károlyi Palast für Ausstellungen möglich - so organ­isierte man hier die erste Ausstellung mit dem Titel "Die Vergangenheit von Budapest", die die Geschichte der Hauptstadt von 302

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