Tanulmányok Budapest Múltjából 24. (1991)
TANULMÁNYOK – STUDIEN - Létay Miklós: Árvíz Óbudán 1838-ban : a katasztrófa 150. évfordulójára = Das Hochwasser in Óbuda im Jahre 1838 : zur 150. Jahreswende der Katastrophe 17-26
abhängig von den Geländeverhältnissen, an bestimmten Punkten im Innengebiet von Óbuda die Höhe der Wasserschicht gestaltete. In der heutigen Lajos-Gasse, der damaligen Hauptstraße der Ortschaft, war der Wasserstand am höchsten, durchschnittlich 316 cm über den Gehniveau. In der heutigen Fényes Adolf-Gasse und am Anfang der Vörösvari-Straße wurden hingegen nur Werte um 60 cm gemessen. Die Bevölkerung begann schon am 13. März zu flüchten. Einige^zogen sich auf die Bergabhänge, andere in die nahegelegenen Dörfer oder in hohe aus Stein gebaute Häuser zurück. Neben dem Schutze des Menschenlebens verursachte auch die Bergung der Nutztiere schwere Sorgen. Die Schadenermessung ergab ziemlich wiedersprechende Ergebnisse. Einerseits verlor bei der Überschwemmung von den ca. 8000 Ständingen Einwohnern niemand das Leben, anderseits aber wurden nach Pest und Buda hier die höchste Summe ausmachenden Schäden festgestellt. 70% des Schaden entstand an Gebäuden, da 52% der Häuser einstürzten, 19% wurden stark, 17% in geringerem Maßse beschädigt, d. h. insgesamt erlitten 88% der Häuser Schaden. Weitere 20% des Gesamtschadens machten der Getreide-, 10% der Möbelschaden aus. Das umrissene Bild ist die erste Zusammenfassung der gegenwärtigen Kenntnisse und kann als Ausgangspunkt für weitere Forschungen dienen. ABBILDUNGEN Abb.l. Georg Scheth-Klette Károly: Alt Ofen. Ein Teil der Haltergasse samt Umgebung bis Kleinzeil, während der Überschwemmung Abb.2. Johann Hainz(?): Erienerung KÉPJEGYZÉK 1. kép. Georg Scheth - Klette Károly: Alt Ofen. Ein Theil der Haltergasse samt Umgebung bis Kleinzell, während der Überschwemmung 2. kép. Johann Hainz(?): Erienerung. 24