Tanulmányok Budapest Múltjából 22. (1988)

VÁROSTÖRTÉNETI TANULMÁNYOK– STADTGESCHICHTLICHE STUDIEN - Székely György: Hunyadi László kivégzése : struktúraváltozások a magyar állam és főváros kormányzásában = Die Hinrichtung von László Hunyadi : strukturelle Änderungen im ungarischen staatlichen und im haupstädtischen Regierungs-system 61-102

976-977, 984, 989,990, 1006. sz.; MÉletrLeX., Macek 1966. 774-775.; PolgLex. I. rész 258, 361. és II. rész 414.; Mályusz 1967. 149, 158.; Thallóczy-Áldásy 1907. 311. sz.;/?//7a 1980. 489, 571, 574-575. 19. MÉletrLex.; Mályusz 1967. 86, 99, 102, 140; PolgLex. I. rész 258.;/Wá/ytysz-regesz­ták, 769, 814. sz.; Zolnay 1963. 94, 105.; Zolnay L.: Ásatások a budai I., Táncsics Mihály utca 9. területén. Archaeologiai Értesítő (1967) 42.; Zolnay 1982. 299­300, 358, 364.; Pataki 1950. 8. kép, 10. kép, 256-257, 261-262, 267-268, 270, 272. — 1956 őszén, a Romániában rendezett Hunyadi-ünnepségek alkalmából a ma­gyar delegáció ott állhatott Gyulafehérvárott Hunyadi László sírládájánál is, ekkor ta­nulmányozhattam. GYÖRGY SZÉKELY DIE HINRICHTUNG VON LÁSZLÓ HUNYADI - STRUKTURELLE ÄNDERUNGEN IM UNGARISCHEN STAATLICHEN UND IM HAUPTSTÄDTISCHEN REGIERUNGSSYSTEM In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts befand sich die Regierung in den Händen vorübergehender Gruppierungen von Magnaten, sog. Ligen. Diese Ligaherrschaft wurde unmöglich, als ein Mitglied der im zweiten Drittel des Jahrhunderts zu großem Ansehen gelangten Familie Hunyadi, namens László, aus politischen Motiven hingerichtet wurde. Aus der politischen Krise führte der Weg wohl über eine andere Liga, aber bloß als mo­mentane Lösung, denn die Ligaherrschaft konnte sich nicht wiederbeleben. Die Studie forscht nach jenen tieferen Ursachen, welche diese Änderung verursacht haben und versucht die Zusammenscharung des oligarchischen Richterstuhls, der László Hunyadi vernichtete, beziehungsweise der Gruppen von Gefangenen der Hunyadi-Partei zu klären. Seit König Sigismund gelangte in Ungarn die Familie Oi I lei zu einer wichtigen politi­schen Rolle. Sie erwarb in Buda ein Haus und ihre kräftigste Persönlichkeit war um die Mitte des Jahrhunderts Ulrik Cillei. Als Anhänger des Königs László V. war er Verbünde­ter der Familie Garai und Gegner einiger aus dem Geschlecht Rozgonyi. Ein vornehmer Budaer Hausbesitzer war der Palatin László Garai, der mit der Familie Cillei und mit König László verwandt war. Trotz seiner glänzenden Herkunft befaßte sich Garai häufig mit Grundstückgeschäften und arbeitete bei diesen, sein Vermögen vermehrenden Ge­schäften mit den führenden Bürgern der Stadt zusammen. Durch eine derartige Beziehung wurde in der ungarischen Feudalgesellschaft der reiche Budaer ungarische Bürger László Farkas emporgehoben, der jedoch später verschuldet starb, und seine Güter gerieten in die Hände des Österreichers Konrad Holtzler. Garai und Holtzler wurden im Prozess gegen László Hunyadi zu aktiven Beteiligten. Die Güter- und Zehntgeschäfte weisen darauf hin, wie sehr Buda, als Residenzstadt, zur Annäherung der Lebensweise und der Mentalität von Großfeudalen und reichen Bürgern beigetragen hat. 99

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