Tanulmányok Budapest Múltjából 21. (1979)

Gál Éva, [L.]: Óbuda helyrajza a hódoltság végétől a XIX. század közepéig = Topographie Óbudas (Alt-Ofen) vom Ende des 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts 105-151

Nach der Vertreibung der Türken wuchs also das bebaute Ge­biet von Óbuda - der sich vermehrenden Ansiedler entsprechend - rasch an. Die Anzahl der Wohnh'auser stieg vom Ende des 17. Jahrhunderts bis 1778 von 70-80 auf rund 650. In der zweiten Hälfte der erörterten Zeitspanne war der Zuwachs schon wesentlich langsamer. Die bebaute Fläche dehnte sich von 1778 bis 1872 nur durch die Verlängerung einiger bestehenden Strassenzüge in westlicher und nordwestlicher Richtung und durch die Bebauung des im 18. Jahrhundert Kolnberg genannten Hü­gels,der die Ruinen des militärischen Amphitheaters überdeckte,aus.Die Anzahl der Wohnhauser stieg auf ungefähr 800, wie die Contributions ­bücher der Stadt, ferner der im Jahre 1810 erschienene Johann Lipsz­kysche gestochene Karte von Pest-Buda-Óbuda und der von Leopold Varásdy im 1858-1861- gefertigte handschriftliche Stadtplan von Óbuda beweisen. Die Bebauungsweise der Gründe war dorfmassig; die kleinen, zumeist aus Lehm gebauten Häuser der Bauern und Kleinhäusler waren mit ihrer kürzeren Stirnseite der Strasse zugewendet, hinten, im Hausgarten bauten die Bewohner Gemüse und Obst an und hielten ihr Geflügel. Im 18. Jahrhundert standen in der Ortschaft nur einige Ge­bäude von Bedeutung: die Herrschafts gebäude (das um 1730 erbaute gräfliche SchJoss, das Haus des Hofrichters, die herrschaftlichen Kel­ler- und Wirtshäuser),, ferner die kirchlichen und Gemeindebauten. Die aus dem Mittelalter stammende Pfarrkirche wurde bis 1698 von den ungarischen Einwohnern reformierter Konfession benutzt, seit 1698 hingegen von den angesiedelten katholischen Deutschen. An Stelle dieses Gotteshauses wurde in den 1740er Jahren die auch heute noch bestehende barocke Pfarrkirche erbaut. Die Reformierten durften bis 1785 ihre Gottesdienste nur in einem kleinen Oratorium auf dem Grundstück eines ungarischen Leibeigenen abhalten (wie dies die Aus­grabungen im 20. Jahrhundert ermittelten, dieser Raum war ein Über­rest des zerstörten mittelalterlichen Schlosses der Königin). Aufgrund des Toleranzediktes des Kaisers Joseph II. konnten sie im Jahre 1785 mit dem Bau der auch heute bestehenden reformierten Kirche beginnen. Die sich in Óbuda seit den 1710-er Jahren angesiedelten Juden bauten um 1726 ihr erstes Bethaus; im Jahre 1767 Hess die sich in­zwischen stark vermehrte jüdische Gemeinde auf dem gleichen Grund eine neue, prunkvollere Synagoge errichten und dann am gleichen Ort in den Jahren 1820-1821 die auch heute noch bestehende grosse Synagoge im klassizistischen Stil erbauen. In der Nähe der Pfarrkirche wurde 1756 durch Erweiterung des früheren Gebäudes das noch heute bestehende einstöckige Pfarrhaus im Barockstil erbaut. Ein katholisches -Schulhaus erwähnen die Quellen erstmals im Jahre 1733. An Stelle des kleinen, seinem Zweck nicht mehr entspre­149

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