Tanulmányok Budapest Múltjából 18. (1971)

Tóth Imre: A budapesti híradástechnikai ipar kezdetei : a Telefongyár első évtizedei = Die Anfänge der Budapester funktechnischen Industrie 309-334

IMRE TÓTH DIE ANFÄNGE DER BUDAPESTER FUNKTECHNISCHEN INDUSTRIE Die erster jarzehnte der Telephonfabrik Die ersten Budapester funktechnischen Werke entstanden zwischen 1868 — 75. Unter ihnen entstand die Werkstatt von Johann Neuhold, der Vorgänger der Telephonfabrik in 1875. Zwischen 1867—75 blühte der Eisenbahnbau kräftig auf und die Eisnbahnlinien erforderten Sicherungseinrichtungen und auch «in Funknetz. Die ersten Besteller des Werkes von Neuhold waren die Eisenbahn­gesellschaften. Anfangs verbesserte die Werkstatt Telegrapheinrichtungen der Eisenbahnen, später verfertigte, sie auch solche. Es wurden pyramidförmige Schutzsignalapparate mit Scheiben und Signalapparate mit Handgriff für die Eisenbahnen geliefert. Im Jahre 1898 hat die Telephon Fabrik A. G. in Hannover eine Beteiligung an dem Werk Neuhold übernommen, und im Jahre 1900 kaufte sie es. Die Fabrik trägt seit 1901 den Namen Telefongyár RT (Telephonfabrik A. G.). Die heutige Anlage hat man in 1898 erworben. Im Jahre 1911 entstand — durch Mitwirken vom Wiener Bankverein — die selbständige Telephonfabrik, die weiter den Namen Telefongyár RT führte. Die Mehrheit der Aktien kam in Jahre 1925 in den Besitz der Fabrik Újpesti Egyesült Izzó Rt. und in 1928 erwarb sich dieselbe die Fabrik Standard Villamossági Rt. So gelangte die Telephonfabrik in den Interessenkreis der I. T. T. New York. Dieser Zustand dauerte bis 1949. bis zur Verstaatlichung . Als erste verfertigte die Telephonfabrik in unserem Land Mikrophone nach dem System Ader. In 1898 kommt sie auf die Verfertigung von mit Telephon kombinierten Glockensignal-Einrichtungen für die Eisenbahnen. Da konnte man durch die Leitung des Glockensignals zugleich auch telephonieren. Seit 1899 erzeugt das Werk LB-Telephone und in 1910 begann auch die Produktion der CB-Apparate. Die erste in Ungarn erzeugte Telephonzentrale hat die Telep­honfabrik verfertigt. Seit 1898 versah die Telephonfabrik die einheimischen Eisenbahnlinien stufenweise mit Telepraph-, Glocken- und Schutzsignal-Einrichtungen. Im selben Jahr begann sie das Montieren dieser Einrichtungen auch auf den Linien der serbischen Eisenbahnen, und diese seine Tätigkeit breitete sie stufenweise auch auf die bulgarischen und rumänischen Eisenbahnlinien aus. Seit 1906 erzeugt die Telephonfabrik auch Eiseanbahnsicherungs-Einrich­tungen für Grosstationen. Auf diesem Gebiet wurde sie Alleinlieferant der MAV (der Ungarischen Staatsbahnen). Seit 1930 nahm die Fabrik auch die Herstellung von Eisenbahnbremsen in ihr Programm auf. In diesem Jahr verpflichtete sich die MÁV in der Zukunft ausschliesslich in Ungarn erzeugte aus der Telephon­fabrik stammende Bremsen an ihren Wagen und Lokomotiven anzuwenden. In 1917 verfertigte die Telephonfabrik als erster in Ungarn bereits Rund­funk-Sender und Empfänger Apparate und diese wurden zuerst an der italienischen Front angewendet. Vor dem Beginn der Rundfunksendung in Ungarn exportierte sie Radio-Bestandteile nach England. Nach dem Beginn der einheimischen Sendung wurden auch die ersten Empfänger-Apparate hier verfertigt. Im Jahre 1919 hat Dénes Mihály einer der Erfinder des Fernsehens im Labo­ratorium der Telephonfabrik mit seinem Apparat nemens Telehor elektrische Zeichen sichtbar gemacht. 333

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