Tanulmányok Budapes Múltjából 11. (1956)
Nagy István, Buda adóterhei a töröktől való visszafoglalástól a Rákócziszabadságharcig
dahin von der Kammeradministration verwalteten Einkünfte und von den Steuern die Akzise, die Grundbuchgebühren und das Bergrecht. Die materiellen Verhältnisse der Stadt hatten sich aber bis dahin derartig verschlechtert, dass sie den etwa 8600 Gulden ausmachenden Betrag der Waffenablösung nur mit Hilfe von Anleihen bezahlen konnte. Die Verschuldung, sowie die während des Freiheitskrieges Rákóczis entstandene wirtschaftliche Krise, brachten den Haushalt der Stadt, trotz der wiedererhaltenen Einkünfte, in einen so völlig zerrütteten Zustand, dass am Ende des Freiheitskrieges in 1711 die Stadt Buda und ihre Bevölkerung mit schweren finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Die damalige Bevölkerung Budas, welche den ungarischen nationalen Forderungen noch fremd gegenüberstand und grösstenteils aus Deutschen und aus gegen die Ungarn ausgespielten Serben bestand, schloss sich der Insurrektion, der doch eigentlich auch die entscheidende Wendung im Leben der Stadt zu verdanken war, nicht an. Das diesbezügliche Verhalten der Stadt ändert nichts an der Tatsache, dass Buda, ebenso wie andere Gebiete Ungarns, infolge der Unterdrükkung und. wirtschaftlichen Ausbeutung seitens der Habsburger, nicht imstande war, den durch die damaligen geschichtlichen Umstände ermöglichten Weg der Entwicklung einzuschlagen. 76