Budapest Régiségei 41. (2007)

TANULMÁNYOK - PETŐ Mária: A váci Migazzi-gyújtemény budapesti lelőhelyű darabjai

DIE MIGAZZI-SAMMLUNG Die Sammlung von Chrisoph Migazzi, dem Bischof von Vác und Erzbischof von Wien hat unter den Kunstsammlungen der Aristokratie und der Kirche des 18. Jahrhunderts einen besonders guten Ruf gehabt. Die Stücke der Kollektion sind mittlerweile an unterschiedli­chen Stellen aufzufinden, deshalb kann man den ehemaligen Bestand heute nur noch mit Hilfe von literarischen Angaben und Nachlaß­inventaren rekonstruieren. Die schon zu ihrer Zeit bekannte Sammlung ist glücklicher Weise von mehreren Zeitgenossen beschrieben wor­den, sie haben sich über die wertvollen Stück immer mit großer Anerkennung geäußert. Die Sammlung hat nach den Traditionen des Barocks aus mehrereren Teilen bestanden, es hat eine bedeutende Bibliothek, eine kunsthi­storische, eine archäologische und eine Mine­ralien-Sammlung gegeben. Die Kunstgegen­stände sind an zwei Stellen aufbewahrt wor­den: in dem Bischofspalatz in Vác und im Schloss von Verőcemaros. Migazzi hat die besonders wertvolle Bibliothek bereits zu seiner Lebzeit dem sie­benbürgischen Bischof Ignatius Batthyány verkauft. Einzelne Kunststücke sind nach dem Tode des Besitzers zum Glück in unga­rische öffentliche Sammlungen gekommen, aber einige sollen nach Wien geraten sein. In vollstem Maße ist die Sammlung der Steindenkmäler aus der Römerzeit erhalten­geblieben. Sie besteht aus etwa 20 Stücken. Die meisten sind bei den Ausgrabungen in Óbuda (d.h. Aquincum) freigelegt und schon im 19. Jh. in das Ungarische Nationalmuseum geliefert worden. Zwei, eventuell drei weitere Steinstücke sind in Vác geblieben, sie sind heute im Museum „Tragor Ignác" zu sehen. Andere sind in den 1960-er Jahren dem Aquincum Museum überreicht worden.

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