Budapest Régiségei 41. (2007)

TANULMÁNYOK - BENDA Judit: A budai Fő utca 14-18. telken álló középkori épület hányatott sorsa

Während der Ausgrabung ist die Gebäude­geschichte des Hauses mit einigen neuen Einzel­heiten reicher geworden. Ein Mauersturz ist geborgen worden, der aus der südöstlichen Ecke des Hauses nach Osten, in Richtung der Straße verlief. Die nordöstliche Ecke des Hauses wurde auf die südwestliche Ecke eines teilweise abge­bauten Schachtes errichtet. Während der Ver­tiefung sind wir unter einer müllhaltigen Schicht auf eine Einhüllung aus so starkem Grundwasser und organischem Stoff gestoßen, die auf Zister­nen und Senkgruben charakteristisch ist. Die in den aufgehenden Mauern des Gebäudes gefun­dene Konsolenreihe zeigte die Stelle der früheren (14. Jh.) Deckenkonstruktion, während die auch heute sichtbare Tonnengewölbe aus Ziegel, aus der Wende des 15-16. Jahrhunderts stammt. An der östlichen Seite wurde der schon gut be­kannte, aus Stein gehauene Gurtbogen wahr­scheinlich in gleicher Zeit mit der Tonnen­gewölbe gemacht. Der Bogen war nötig, weil der Keller in Richtung Osten erweitert wurde. Im Inneren des Kellers ist keine original mittel­alterliche Schicht unter der etwa einen Meter dicken neuzeitlichen Einhüllung zum Vorschein gekommen. In den Gehniveaus des seit dem 18. Jahrhundert erweisbar als Weinkeller benutzten Raumes haben wir Lagerholzstücke für Fass­haltung und mehrere aus Holz beschnittenen Spunde gefunden. Wir haben aber einen Y-förmi­gen, schmalen, in dem lehmigen Boden gegrabenen Kanal gefunden, dessen Seiten mit Steinplatten befestigt wurden. Gleich bei dem Eingang des Kellers verlief eine ovale Grube. Ihre Einfüllung enthielt eine Menge von Holzkohle, Fundmaterial aus dem Ende des 15. Jahrhunderts sowie einige unversehrte Holzstücke. Im abgerissenen alten Bürogebäude stand die Ruine nicht überdeckt, weshalb ihre Wandstruk­tur der Unbilden der Witterung ausgesetzt war. In dem neuen, 2004 aufgebauten Bürogebäude wur­de die Ruine überdacht und mit einer neuen Funktion versehen. Im Keller und auf dem neu errichteten ersten Stock hat man ein Café ein­gerichtet. Die geregelte Verhältnisse und die bedachte anspruchsvolle Nutzung werden diese hart geprobte mittelalterliche Hauspartie hoffent­lich für lange Zeit für uns bewahren.

Next

/
Oldalképek
Tartalom