Budapest Régiségei 40. (2007)

TANULMÁNYOK - Maráz Borbála: Budapest-Gellérthegy és környékének késő LaTene-kori településtörténete II. = Siedlungsgeschichte von Budapest - Gellértberg und Umgebung in der späten LaTene-Zeit II. 31

MARÁZ BORBÁLA Forschungen und Datensammlungen der etwa letzten 100 Jahre können die Theorie von András Alföldi, d.h. die Existenz des keltischen Oppidums der späten Eisenzeit unter Beweis stellen. Der Grabstein selbst aber zeugt davon, dass man sogar 200 Jahre nach der Auflösung des Oppidums auf dem Gellértberg die Stelle der ehemaligen „Hauptstadt", der zentralen Siedlung des Stammes in Erinnerung gehalten hat. Der Grabstein wurde von dem Eravisken augur Titianus aufgestellt. Die Grabsteine der frühen Kaiserzeit, die auf Grund der keltischen Namensgebung, Tracht und Symbole mit den Urheimischen identifiziert werden können, sind auf der westlichen Seite der Zitadelle, in einem Weingarten auf dem Südhang und in der Kelenhegyi Str. zum Vorschein gekommen. Sie markieren in der frühen Kaiserzeit die Friedhöfe der Urheimischen, die in der unmittelbaren Umgebung des Geliertberges gelebt haben. Die Friedhöfe sind in der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Ch. an der Stelle des früheren Oppidums entstanden. Chronologisch gesehen darf man die Grabsteine und die sporadischen Funde ­vermutlich ebenfalls im Zusammenhang mit den Begrabungen - als Parallelität mit den keltischen Siedlungen auf dem Gellért Platz, in der Ménesi Straße und auf dem Gebiet des Rudas Bades, sowie mit dem Fund der Tabáner Grube Nr. 77 auffassen (Abb. 2). Sie bilden den spätesten archäologischen Nachlass des Gell értberges, der noch mit den Kelten verbunden werden kann. 42

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