Budapest Régiségei 34. (2001)

STUDIEN = TANULMÁNYOK - H. Kérdő Katalin - Póczy Klára - Zsidi Paula: Eine fragliche Marmorstatue aus Aquincum 147-155

undenkbar gewesen, eine derartige Arbeit in Angriff zu nehmen. Nach dem Ende der Türkenzeit, im 17.-18. Jahrhundert, betrieb man am Donauufer nahe der Budaer Burg eine ganze Reihe Kalkbrennöfen, 45 um aus den zertrümmerten und weggeschleppten Marmorfragmenten des ehemaligen Palastes Material für den Wiederaufbau zu gewinnen. Vielleicht wurde damals auch die früher ergänzte Statue verstümmelt, beide es einfacher schien, sie direkt einzubauen, 46 als sie für den Kalkbrennofen zu zerlegen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dürfte die Statue anläßlich der Bauarbeiten am Donauufer dann erneut zum Vorschein gelangt sein, und von da an schmückte sie den neuerrichteten Gebäudekomplex des vermutlich nahen Lukácsbades. ANMERKUNGEN 10. 11. \.2 13, 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. NÉMETH 1996. 67-76. SZILÁGYI 1955. 387., Abb. 1. Im Kiscelli Museum befindet sich die neuzeitliche Sammlung des Historischen Museums der Stadt Budapest Über den Aufenthalt der Statue im Kunsthistorischen Museum in Budapest haben wir bis heute noch keine offiziellen Spuren gefunden. Die Informationen ver­danken wir Árpád M. Nagy. HEKLER 1908. 231-238. Das Stück ist aber von Herkunft und Datierung nach auch fraglich. KUZSINSZKY 1889. 165., Abb. 49. KUZSINSZKY 1891. 124-139. Die Statue war in Gesellschaft einiger vorübergehend von den öffentlichen Plätzen verbannter Denkmäler prominenter Persönlichkeiten, beispielweise eines Denkmals der Königin Elisabeth (das heute am Döbrentei Platz steht) oder der Statue von Péter Pázmány. Die Daten des Inventarbuches: Statue einer sitzenden Frau (Iuno?), Inv.Nr.: 62.172., Fo.: Lukácsfürdő, Dat.: römisch? Wir danken die Informationen für Péter Mattyasovszky, der Mitarbeiter des Kiscelli Museums. SZIRMAI 1975. 274.; BADINSZKY-SZABÓ 1975. 275-277. Wir danken für seine mühungsvolle Arbeit. MÜLLER 1999. 265-267; KÉRDŐ 1999. 271-272. HERRMANN 1992. 93-104. Nach aller Wahrscheinlichkeit sind Venus, Diana und Minerva auszuschliessen. Wir danken die Informationen über diese Throne von den Kollegen Christa und Gerhard Bauchhenss. HELMBERGER-WÜNSCHE 1995. 71. ERDÉLYI 1974. 115-116. Herzlichen Dank für die mündliche Mitteilung. THOMAS 1963. Anm. 2.; GÁSPÁR 1979. 87., 94. Wir kennen bis heute keine Inschriften aus Aquincum, was mit den Ehre von Concordia in Zusammenhang wäre. PÓCZY1956. 118.,Taf. XII. 1. Als Terrakotta des Fruchtbarkeitskultes erwähnt PÓCZY 1963. 241., Abb. 15-16. RENDIC-MIOCEVIC-SEGVIC 1998. 7. RISTOW 1975. 22-23. PANNÓNIA 1990. 256, 370., Anm. 37-38. 25. ALFÖLDY 1961 111-112., Anm. 68. 26. ALFÖLDI 1922. 12-14; ERDÉLYI 1972. 115, 120. 27. BELLA 1894. 74-76, Rekonstruiert von Ernő Szakái. SZAKÁL 1977. 47-63.; GÖMÖRI 1986. 391-392. 28. TÓTH 1973. 19-31, PAULOVICS 1940. 19^17. 29. ERDÉLYI 1974. 118. 30. CIL III 14342; ALFÖLDY 1961. 111-112., Anm. 68. Aus den Militärstadt (Bp. III. Kerék utca) stammt eine sitzende Jupiterstatue von kleineren Masse, was als ein Teil von einen Trinität Ensambles gedient hätte. SZIR­MAI 1973. 86. 31. AQUINCUM 1986. Kat. Nr. 187. 32. ALFÖLDY 1961. 113., Anm. 80. 33. ZSIDI 1999. 80, 82., Abb.2.; Ders.: Bleivotive aus Aquincum. Abgegeben für die Akten des 14. Internatiaonalen Kongresses der Antiken Bronzen. Köln, 1999 34. ROCHER 1884-1890. 1523. 35. BIRLEY 1977. 1534.; CIL II 2763. 36. KABA 1963. 289-291, 296-298; GERO 1963. 144-145. 37. KABA 1963. 289-291, 296-298. 38. PÓCZY 1999. 201-223. 39. NAGY T. früher als Statthalter villa identifizierte NAGY 1973. 120., Abb. 56. 40. PETŐ 1986. 269-274. 41. GABLER 1996. 41^14. 42. ZSIDI 1997. 281-287. 43. RITOÓK-SZALAY 1989. 65-75. 44. DIVALD 1910. 139. 45. DIVALD 1910. 110.; In den Umgebung von Lukácsbades kamen in den letzteren Jahren Dutzende von Kalkbrennöfen, unpublizierte Ausgrabungen von Annamária Facsády. 46. Als mögliche Verwendungsort kommt das Johanniter ­Hospital in Frage. Auf die Verbauung weisen die Mörtelreste in den Mantelfalten der Statue hin; aus dieser Zeit stammen vielleicht die Meisselspuren an dem ergänzten Untrearm hin. Der vom Körper abgestreckte Arm störte ganz sicher bei der Wiederarbeitung. Ich verdanke die Zeichnung Eva Malik, die Computergraphik Katalin Szentirmai und die Photos Péter Komjáthy. 150

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