Budapest Régiségei 33. (1999)
TANULMÁNYOK - H. Gyürky Katalin: Szíriai festett üvegpohár töredékei a budai királyi palotából 325-330
IRODALOM BRENTJES=BRENTJES, Buchard: Die Söhne Ismaels. Leipzig, CHARLESTON=CHARLESTON, Robert J.: A 13th Century Syrian Glass Beaker excavated in Lübeck. In: Lübeck 1226. Reichsfreiheit und frühe Stadt. Lübeck, 1976. BAUMGARTNER-KRUEGER=BAUMGARTNER, Ervin-KRUEGER, Ingeborg: Phoenix aus Sand und Asche. Glas des Mittelalters. München, 1958. FEHÉRVÁR1=FEHÉRVÁRI Géza: Az iszlám művészet története. Bp.. 1987. GEREV1CH, 1952=GEREVICH László: Castrum Budense. ArchÉrt 79. 1952. GEREV1CH, 1966=GEREVICH László: A budai vár feltárása. Bp., 1966. GYÜRKY, 1966=H. GYÜRKY Katalin: Az üveg. MHB 5. Bp., 1966. GYÜRKY, 1985=GYÜRKY Katalin: A 14. század üvegtípusai. BudRég26. 1985.48-62. GYÜRKY 1986=HOLL-GYÜRKY, Katalin: The use of Glass in medieval Hungary. JGS 28. 1986. 70—81. GYÜRKY I988=GYÜRKY-H0LL, Katalin: Das Glas in mittelalterlichen Ungarn im Spiegel der Ausgrabungen. In: Annales du 11 Congrès de L'Assotiation Internationale pour l'Histoire du Verre. Bale 29 aut. 3.-septembre 1988. 329-334. Mehrere Jahrzehnten nach der Freilegung der königlichen Burg von Buda erweckten drei Streufunde-Glasbruchstücke unsere Aufmerksamkeit. Von den Bruchstücken die zum selben Objekt gehörten, passten zwei an der Bruchlinie zusammen, daran war die Krümmung des Anfangs des Bodens bemerkbar, und darüber die Stelle des einst gemalten oder vergoldeten Schnurmusters die von der aufgesetzten Färbung in einem 1 cm breitem Streifen auf der Glasoberfläche eingefressen worden waren. Am oberen Teil befand sich in einem 2,8 cm breiter Streifen eine komplizierte pflanzliche Geflächtverzierung die von dem Fragment eines Medaillons abgetrennt wurde. Winzige rote und orangenfarbige Emailüberreste sind noch daran sichtbar. Zwischen den zwei verzierten Streifen ist nur eine „schwimmende" Verzierung zu sehen. Beide Bruchstücke sind mildgelb gefärbt, ihre OberGYÜRKY, 1991=H. GYÜRKY Katalin: Üvegek a középkori Magyarországon. Bp., 1991 KÄMPFER=KÄMPFER, Fritz: Viertausend Jahre Glas. Dresda, 1966. KÜHNEL=KÜHNEL, Ernst: Islamische Kleinkunst. Braunschweig, 1963. LAMM 1929=LAMM, Carl Johann: Mittelalterliche Gläser und Steinschnittarbeiten aus dem Nahen-Osten. Bd. 1-2. Berlin, 1929-1930. LAMM 1941=LAMM, Carl Johann: Oriental Glass of medieval date fund in Sweden und the early history of lustre painting. Stockholm, 1941. MIGEON=Manuel d'art musulman. In: MIGEON, Gaston: Les arts plastiques et industriels. Bd. 2. Paris, 1907. POULSEN=Hama fouilles et recherches de la fondation Carlsberg 1931-1938. Les verres et potteries médiévales. Par Riis et Vagu Poulsen. Kobenhavn, 1948-50. (Nationalmuseets Skrifter. Storre Beretniger; 1., 3.) SZABÓ-SZABÓ József J.: Régészeti kutatások a gyöngyös-mátrafüredi Bene-várban 1982-1989-ben. Castrum Bene 1. 1989. TALBOT RICE=TALBOT RICE, David: Die Kunst des Islam. Berlin-Darmstadt-Wien, 1965. fläche wird von senkrechten, sich windenden plastischen Streifen bedeckt. Aus den Bruchstücken - an ihren inneren und äußeren Biegungen gemessen, fanden wir den Durchmesser - und identifizierten eine große Becherform, die sich von unten nach oben erweiterte. Die Form und die Verzierung erinnert uns beiderseits an die syrischen Glasbecher der neunziger Jahre des 13. Jahrhunderts. Dieses Trinkglas stammte mit dem schon öfter publizierten bemalten venedischen Glas aus gleicher Zeit. An der Fundstelle des Letzteren tauchten auch einige kleineren, bemalten Bruchstücke mit arabischen Schriftfragmenten auf. In Ungarn wurden weiterhin in der Burg von Bene (Komitat Heves) Glasbecher mit syrischen und arabischen Schriftenzeichen entdeckt, fand man noch außerdem im Palast von Visegrád einen Glasschüssel mit syrischer Bemalung verziert. KATALIN GYURKY BRUCHSTÜCK EINES BEMALTEN SYRISCHEN GLASBECHER AUS DER KÖNIGLICHEN BURG VON BUDA 330