Budapest Régiségei 33. (1999)

TANULMÁNYOK - Ertel, Christine: Konstruktive Bauteile von römischen Grabbauten im Aquincum-Museum = Az Aquincumi Múzeum római sírépítményeinek konstruktív építőelemei 197-241

2.4 Pfeilerkapitell FO: unbekannt. AO: Lapidarium Nord Inv.Nr. 73.9.30. L: 25; H: 62; T: 30. Die beiden unteren und seitlichen Blätter des korinthi­schen Vollblattkapitells sind erhalten, der Mittelbereich abgeschlagen. Der Schaft des Pilasters wird von drei brei­ten, oben mit kleinen Kreisformen gefüllten Kanneluren unterteilt. 2.5 Attis mit Kapitell FO: Eskü tér, beim Bau der Elisabethbrücke. AO: Lapidarium Nord Inv.Nr. 73.9.18. L:60;H:51;T:29. Auf der rechten Seite des Fragments erkennt man einen Pilasterrest mit Kapitell. Das schön ausgearbeitete Kapitell zeigt zwei Reihen von breiten, in der Mitte einge­zogenen Vollblättern mit breiten, sich nach oben verjün­genden Rippen. Aus den trichterförmigen Caules wachsen zwei Paare Kelchblätter, der Abakus ist zweiteilig. Der links an das Kapitell anschließende Architrav- bzw. Friesstreifen ist leer. Vom Relieffeld ist nur der Kopf des Attis erhallen. KUZSINSZKY, 1906. 39 f; NAGYL., 1946. 19, Abb. 12. 2.6 Säule FO: Lajos u. (Canabae), 1958. AO: Lapidarium Nord Inv.Nr. 66.11.61. B: 31; H: 185; T: 41,5, Plinthe 26, Wandplatte 15,5. Das Stück ist ganz erhalten, nur die rechte und vordere Seite der Plinthe ist abgebrochen. Die mit vollem Durchmesser ausgearbeitete Säule lehnt sich U-förmig an eine Wandplatte an. Die Basis weist ein attisches Profil auf. Der gedrungen wirkende Säulenschaft läßt eine deut­liche Entasis erkennen. Das Kapitell verfügt über einen Kranz hoher, am Fuß zusammengefaßter Vollblätter, über denen die Bögen der mittleren Kelchblätter zu erkennen sind. Die äußeren Kelchblätter fehlen. Zwischen den Blättern erscheinen kleine Caulesknoten mit schrägen Bohrkanälen. An den Seitenflächen ist je ein normales Mittelblatt ausgearbeitet, während die hinteren Eckblätter aus dem Einsprung zwischen Säulen und Wandplatte her­auswachsen. Die dünne Abakusplatte bildet einen kleinen Knauf aus. Datierung: erste Jahrzehnte des 3. Jhs. WELLNER, 1971; KISS, 1987, 32, Taf. 52/3, Nr. XV.10. 2.7 Pilasterbasis FO: unbekannt. AO: Lapidarium Nord Inv.Nr. 73.9.37. L: 63; H: 67; T: 21. Das Fragment zeigt einen Teil eines Pilasters mit attischer Basis und einem kannelierten Schaft. Von der rechts anschließenden Wandfläche ist nur ein kleiner leerer Teil erhalten. 2.8 Pilasterbasis FO: unbekannt. AO: Lapidarium Nord, Inv.Nr. 73.9.35. B: Pilaster 20,5, gesamt 36,5; H: 72; T: 18. Der Pilaster ist mittig auf der Wandplatte angebracht. Das Stück steht im Lapidarium auf dem Kopf, sodaß die atti­sche Basis nach oben weist. Die Plinthe ist teilweise abgeschlagen, während die hohe Hohlkehle gut erkennbar blieb. 2.9 Dienerin FO: Victoria Ziegelfabrik Bécsi út 134-136., Abbruch eines Schornsteins 1954-1956. AO: Lapidarium Nord Inv.Nr. 64.11.106. L: 65; H: 83; T: 21. Das Relief zeigt eine Frau, die in der erhobenen rechten Hand einen Becher und in der linken eine Opferserviette hält. Ihr Gesicht ist nach links zur erhobenen Hand gewendet, das Haar im Nacken in einem Knoten zusam­mengefaßt. Das dünne Gewand läßt die Körperformen erkennen. Das Relief liegt leicht vertieft in einer oben mit einer Wellenlinie abgeschlossenen Nische. Am rechten Rand der Nische wird im unteren Bereich ein breiter Rand und dann eine weitere Fortsetzung der Platte sichtbar. Datierung: erstes Drittel 3. Jh. PÓCZY, 1959. 150, Abb. 6. 2.10 Togatus FO: Eskü tér, 1898. AO: Lapidarium Nord. L: 57; H: 88; T: 21. Das schlecht erhaltene Relief zeigt einen Mann in der Toga in Frontalansicht. Die Faltenbahnen des langen Mantels schwingen auf der linken Seite weit aus. Der Mann hält die rechte Hand in Brusthöhe, in der linken Hand hält er eine Schriftrolle. Kuzsinszky erwähnt hier noch die ausgestreckte Hand einer zweiten Gestalt. Die linke Randleiste verschmälert sich nach unten. Am linken Rand der Oberseite ist ein Klammerloch erhalten. KUZSINSZKY, 1900. 58, Nr. 61. 2.11 Genius FO: Eskü tér, 1898. AO: Lapidarium Nord. L: 39; H: 67; T: 18. Das Relief zeigt die untere Hälfte einer geflügelten nack­ten Figur, deren rechtes Bein das linke überkreuzt. 206

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