Budapest Régiségei 30. (1993)

NÉPVÁNDORLÁSKOR = VÖLKERWANDERUNGSZEIT - Nagy Margit: Óbuda a népvándorlás korában 353-395

Gräberfeld in der Szőlő utca vertritt die mit einem Kreuz verzierte, punzierte Gürtelgarnitur aus einem Männergrab die germanische Tracht des 6. Jh. (Tafel VIII. 1-5), während es sich bei den Funden der Rei­tergräber um die für die neuen Eroberer charakteris­tischen Pferdegeschirrbeschläge (Tafel IX. 1-8.), ei­sernen Steigbügel (Tafel IX, 11-12) und Riemenschlaufen (Tafel IX. 9-10.) handelt. Bei der Gemeinschaft des Gräberfeldes Pusztadombi út ist ei­ne eigenartige Vermischung der awarischen, germani­schen sowie ostslawischen Tracht und Gebrauchsge­genstände zu beobachten (Tafel X-XI). Die awarischen Frauen der reichen Gräberfelder des 6-7. Jh. trugen in Byzanz gefertigte Schmuckstücke, die in Óbuda als Strefundc zutage kamen (Abb. 7. 2-5; Tafel XII. 1-3.). Die Spätawarenzeit des 8-9. Jh. ist in Óbuda vor al­lem durch das Keramikmaterial der Siedlungen vertreten (Abb. 8; Tafel XIII). Hauptbeschäftigung der Populatio­nen, die in den auf der Linie Donauufer Csillaghegy und Békásmegyer-Szentendrei út-Bécsi út--Solymárvölgyi út gelegenen Siedlungen lebten, war die Töpferei. Der Gebrauch ihrer Gefäßformen und Verzierungsweisen läßt sich in den Gräberfeldern und Siedlungen des 9. Jh. der umliegenden Gebiete nachweisen. Margit NAGY Historisches Museum der Stadt Budapest 371

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