Budapest Régiségei 27. (1991)

SZEMLE - Póczy Klára: Gondolatok Rómer Flóris emléktáblájánál halálának 100. évfordulóján az Aquincumi Múzeumban 191-197

20. Nagy L.: Az Eskü-téri római erőd, Pest város őse. Budapest 1947 helyesbíti Rómer évszázaddal ko­rábbi elképzelését. 21. HalitzkyA.: A' Pesti Duna partján a' régi Római Aquincum által ellenében felállított hídvárról. Tu­dományos Gyűjtemény 1820. III. 9-26. még rész­letezően leírja és pontos felméréssel ismerteti a castrum romjait. 22. Rómer F.: Kivonat a magy. tud. Akadémia archae­ologiai bizottsága 1871. június 21-én a m. n. múze­umban tartott IX. rendkívüli ülésének jegyzőköny­véből az Ó-budai Flórián téren álló római fürdő bejárásának átalakitásáról. AE 5.1871.157-158. 23. Kaiser-Póczy 1985.22. 24. K Végh 1988.9. 25. Kanozsay 1965.6. 26. Rómer 1878. Résultats généraux du mouvements archéologiques en Hongrie. Budapest 1877-1878. KLÁRA PÓCZY 27. Rómer F.: Ó-budai ásatások. AÉ 9.1875.111-113. 28. Kaiser-Póczy: 1985. 21. és a 7. kép Zsigmondy rajzáról. 29. K Végh 1988.10. idézi Borostyáni Nándor: „Régé­szeti kirándulás Aquincumban" c. cikkét a Vasár­napi Újság 1876. VII. hó 3. számából, a kong­resszus szóban forgó óbudai látogatásának a be­számolójával. 30. Kanozsay 1965.7. 31. Ipolyi A.: Magyar Műtörténeti Tanulmányok. Bu­dapest 1873. 1.560. 32. Kanozsay 1965.9. 33. Gömöri-Havas S.: Ó-buda—Aquincum. Az 1880­1888-ik évi ásatások kezdete és lefolyása. BpR 1. 1889.28-32. 34. Bóna L: Rómer Flóris az ősrégész. RégDolg 1. 1958.23. GEDANKEN VOR DER GEDENKTAFEL VON FLORIS ROMER AM 100. JAHRESTAG SEINES TODES IM MUSEUM VON AQUINCUM Mit der fortlaufenden, fach- und planmässigen Ausgrabung des Ruinenfeldes der Bürgerstadt von Aquincum wurde am Nordrand der ungarischen Hauptstadt am „Papföld" 1879 begonnen. Von dieser Zeit an erschienen all jährlich Berichte über die Erschliessung von Amphitheater, des grossen öffentli­chen Bades, der Wohnhäuser und Sanctuarien. Aber selbst den fachleuten ist die Vorgeschichte, die Vor­bereitung dieses grossangelegten wissenschaftlichen Unternehmens kaum bekannt, deren sämtliche Fäden zur Person Römers zurückführen. Rómer hielt sich zwischen 1862 und 1878 in Pest auf, damals kündigte er sein archäologisches Prog­ramm in Landesausmass an, in dem Aquincum eine hervorgehobene Rolle zukam. Romer behandelte das Erbe von Aquincum als den „uralten Kern unserer Hauptstadt". Nationales Selbsbewusstsein durchdringt den Plan Römers, dessen Wesen darin besteht, „einen Teil der grossartigen römischen Siedlung wissen­schaftlich zu erschliessen und der Nachwelt zu über­geben. Auch mit dieser Arbeit werden wir den ande­ren Völkern Europas beweisen, dass wir uns ihnen auch in dieser Hinsicht anschliessen wollen. "Ein weiteres Ziel ist, dass..." durch die systematische Ausgrabung des ungarischen Pompeji und Hercula­neum, die Funde in ein Museum gesammelt" dem Publikum zugänglich zu machen. Das Lebenswerk Römers von dieser Entfernung aus überblickend, ist es gut ersichtlich, dass er zwecks Lö­sung der Aufgabe im Laufe von anderthalb Jahrzehn­ten einen detailliert durchdachten Plan konsequent durchgeführt hat. Als ersten Schritt identifizierte er die in der „modernen" Stadt allseits ersichtlichen Ge­bäudeüberreste der Römerzeit, mit den auf den Stadt­bildern von Óbuda im 17-18. Jh. dargestellten monu­mentalen Ruinengruppen, wobei er feststellte wieviele inzwischen zugrundegegangen sind. Mit vieljähriger fortlaufender Arbeit legte er auf den Katasterkarten­segmenten von Buda die in der zweiten Hälfte des 19. Jhs auf der Oberfläche ersichtlichen Mauern, Strasse­nabschnitte, Gebäudekomplexe der Römerzeit fest. In seinen Niederschriften verzeichnete er eigenhändig die in Budapest befindlichen und die in die Provinz verschleppten Steindenkmäler, Steinskulpturen, Statu­en. Gelegentlich der Systematisierung und Publikation der beschrifteten Denkmäler aus der Römerzeit im Ungarischen Nationalmuseum, veröffentlichte er mehr als 300 Inschriften aus Aquincum, was damals etwa die Hälfte des im Museum verwahrten Materials darstellte. Er berichtete fortlaufend in Fachzeitschrif­ten über das Erscheinen anderer Funde in Aquincum und auch über deren „barbarische" Vernichtung! Einen Grossteil seiner Energie nahm der Kampf mit den Behörden in Ansprauch, womit er sie über­reden und zwingen wollte Denkmalschutz-Massnah­men zu treffen und das nicht ohne Erfolg. Die zum Shutze der auf dem Gebiet unserer Hauptstadt anzu­treffenden Ruinen, archäologischen Objekte und Kunstschätze erlassenen Verordnungen sind aus­nahmslos als Ergebnis der offiziellen Eingaben und den in den Tageszeitungen erschienen Artikel Römers entstanden. Im Interesse dieser Aufgabe musste er dieses unge­wöhnliche Thema der öffentlichen Meinung des Lan­des, von den oberen einflussreichen Kreisen begin­nend, über das städtische Bürgertum, bis zu den Bau­ern klar machen. Zu diesem Zweck veröffentlicht er der Reihe nach seine wissenschaftlichen, tatsächlich aber auch popularisierenden Werke: den „Művészeti Kalauz" (Kunstarchäologischer Führer) und den „Ké­795

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