Budapest Régiségei 26. (1984)
MŰTÁRGYVÉDELEM - Simon Sándor: 17-18. sz. fordulója időszakából való török puska restaurálása 357-371
messer von ungefähr 10 mm auf und besteht aus 66 kleinen Dreiecken, das kleinste hat einen Durchmesser von ca. 3 mm und besteht aus sechs Dreiecken. Diese kreisförmigen Verzierungen sind entweder auf der Oberfläche des Kolbens, in dessen Holz eingelassen, oder in Knochenplatten auf der Oberfläche des Kolbens in verschiedenen Gruppierungen untergebracht. Die Ornamente wurden nach einer gründlichen Untersuchung und Prüfung mit Mikroskop und Handlupe, in Ermangelung von Fachliteratur und sonstiger Quellen, in einer mutmasslichen Technik angefertigt. Aus Messing, Knochen und — als Ersatz für Ebenholz — aus Ebonit wurden dreieckige Stäbchen angefertigt. Diese wurden den fehlenden Mustern entsprechend gebündelt in eine dünnwandige Messingröhre gezogen. Von diesen Röhren wurden dünne Scheiben abgesägt, wodurch die kleinen kreisförmigen Ornamente entstanden, die dann nur noch an Stelle der fehlenden Teile aufgeklebt werden mussten. Zur Restaurierung der Waffe wählte ich ein analoges Stück aus der Waffensammlung des Ungarischen Nationalmuseums, Budapest. Abbildungen Abb. 1. Der spanische Feuersteinverschlussmechanismus des Gewehrs, die grosse Spannfeder des Hahnes ist gut sichtbar. Am tauschierten Teil ist unterhalb der Platte der Pulverpfanne das Meisterzeichen zu sehen. Vorderteil des Bettes vor der Reinigung und Ergänzung. Der sich dem Bett anpassende Teil des Verschlussmechanismus. Der im Magazinhalter zum Vorschein gekommene Reinigung der Holzteile und Intarsien der Waffe. Reinigung der Holzteile und Intarsien der Waffe. Reinigung des Gewehrlaufs mittels Rohrbürste. Reinigung der Holzteile und Intarsien der Waffe. Reinigung des Aussenteils des Gewehrlaufes mittels Rundbürste. Der Hinterlader in ausgeschraubten Zustand, zur Reinigung vorbereitet, an der Seite des Laufes ist das Zündloch zu sehen. Der zur Reinigung vorbereitete Verschlussmechanismus in zerlegtem Zustand. Vordere Öffnung des Laufes in Draufsicht. Die Öffnung ist aussen achteckig, innen sechseckig, von deren Ecken die Spiralverziehung des Laufes aus geht. Abb. 13. Waffenschmiedewerkstatt aus dem 18. Jh. Aus dem Buche von Heinrich Müller. Abb. 14. Die Gewehrlauf Schmiedewerkstatt des Greener-Werkes in Birmingham aus dem 18. Jh. Abb. 15. Röhrenbohrbank aus dem 18. Jh. Aus dem Buche von Heinrich Müller. Abb. 16. Rohrgewindeprofile aus dem Buche von Heinrich Müller. Abb. 17. Der spanische Feuersteinverschlussmechanismus des Gewehrs und dessen Details. Abb. 18. Das Ausgangsmaterial des Gewehrlaufes mit Damastmuster, halbfertig und fertig geschmiedet. Abb. 2. Abb. 3. Abb. 4„ Abb. 5. Abb. 6. Abb. 7. Abb. 8. Abb. 9. Abb. 10. Abb. 11. Abb 12 Abb. 19. Die Verzierungen des Damastgewehrlaufes des englischen Greener-Werkes. Abb. 20. Der zum Schmieden vorbereitete, auf den „Kern" gewickelte Banddamast. Abb. 21. Makroskopische Aufnahme. Durch ein Mikroskop gefertigte Aufnahme einer mittels Mikrotomschlittens in Radialrichtung geschnittenen dünnen Schicht eines zwecks Prüfung entnommenen Stückches vom Kolben. Abb. 22. Makroskopische Untersuchung des Reinigungsmaterials. Abb. 23. Zieheisen, durch dessen Löcher der Messingdraht — in Richtung vom grösseren zum kleineren — gezogen wird, wodurch, sich allmählich verdünnend, der trilatérale Messingdraht geformt werden kann. Abb. 24. Ziehen des Drahtes durch das Zieheisen. Abb. 25. Markknochen, aus dem die Knochenplatte herausgesägt wurde. Abb. 26. Aus der gefeilten Knochenplatte werden Streifen gesägt. Abb. 27. Das Stahlwerkzeug, an dessen Spitze sich eine „V-förmige Vertiefung — zwecks dreiseitigen Feilens der Knochenstreifen — befindet. Abb. 28. Dreiseitiges Feilen der abgesägten Knochenstreifen mit dem Werkzeug. Abb. 29. Drahtzieheisen mit Rundlöchern, mit dem der Lauf hergestellt wurde, sodann wurden die Kupfer-, Knochen- und Ebonitbündel in den Lauf gebracht, und im Zieheisen stufenweise in solche mit immer kleinerem Durchmesser gezogen, bis der Durchmesser des Intarsienmusters erreicht war. Abb. 30. Der auf Mass gezogene Lauf, an dessen Enden die Spitzen der hervorstehenden Kupfer-, Knochen- und Ebonitdrähte zu sehen sind. Abb. 31. An den Laufenden zeichnete sich dieserart das Muster ab. Abb. 32. Vom Lauf wurden kleine Scheiben abgeschnitten und mit diesen die fehlerhaften Stellen ergänzt. 363