Budapest Régiségei 21. (1964)
TANULMÁNYOK - Sz. Póczy Klára: Aquincum a IV. században 55-77
28. „Unveröffentlichte Ausgrabungen: Reste eines OW gerichteten Strassenkörpers, an beiden Seiten dessen öffentliche Gebäude mit Säulenhallen und mit Wandmalerei verziert. Fundort: Ecke Szél- und Kórház-Gasse. lz 29. „Unveröffentlichtes Ergebnis einer früheren Ausgrabung auf der Ecke der Kórház-Gasse und der Szentendrei-Strasse : vermutlich der Bau der porta decumana." 14 36. „Wasserspeicher am Schnittpunkt Majláth-Gasse und Flórián-Platz", vielleicht ein Wasserverteiler des Aquädukts. 37. „Unveröffentlichtes Ergebnis einer älteren Ausgrabung: valetudinarium". Fundort: Miklós-Gasse 32—34. 38. „Unveröffentlichtes Ergebnis einer älteren Ausgrabung: horreum". Fundort: Miklós-Gasse 30. 39. „Die im vorigen Jahrhundert beobachtete WO verlaufende Mauer im Bett des Kleinen-Donauarmes." 40. „Die Reste des beim Bebauen des alten israelitischen Friedhofes beobachteten Prätoriums in der Laktanya-Gasse 26", mit Badflügel, Zentralheizung, Kanalisierung und Wandmalerei ausgestattet. In der Nähe, in der Laktanya-Gasse 31 wurden die Reste eines ähnlich prächtigen öffentlichen Gebäudes freigelegt. Beide Gebäude sind im Laufe des 2—4. Jahrhunderts mehrmals umgebaut worden. 41. „Unveröffentlichtes Ergebnis einer älteren Ausgrabung bei der Szél-Gasse: Forum, Halle für den Warenaustausch mit den Barbaren, öffentliches Gebäude aus dem 2—4. Jahrhundert." 44. „Unveröffentlichtes Ergebnis einer älteren Ausgrabung: Wasserbecken aus gebranntem Lehm" mit Teilstücken eines Wohngebäudes in der Miklós-Gasse 4. 45—46. Strassenkörper- und Wohnhausspuren an der Ecke der Szél- und Szellő-Gasse. Der Strassenkörper verläuft NW-SO, an dessen beiden Seiten die Häuser mit Wandmalerei aus mehreren Perioden, Zentralheizung und öffentlichen Werken versehen waren. Diese Ruinen wurden im letzten Drittel des 4. Jahrhunderts bereits mit Gräbern belegt. 15 47. „Gebäudespuren in der Folyamör-Gasse 7, neben dem Gasometer der Leipzigerschen Zuckerfabrik, die auf das Lagerinnere schliessen lassen." Ebenda kamen auch spätrömische Ziegelgräber zum Vorschein. 16 48. Folyamör-Gasse 11—19., mit einem kanalisierten Gehsteig eines breiten, den heutigen Strassenkörper von NW kreuzenden römerzeitlichen Strassenkörpers. Davor stand ein Wohngebäude mit Portikus, im einen Raum war eine Bronzegiesswerkstätte eingerichtet. Am nördlichen Ende der Folyamör-Gasse, wie z. B. an der Ecke des Miklós-Platzes, sowie der Matróz-Gasse 11 wurden bereits spätrömische Steinsärge und Ziegelgräber vorgefunden. 49. In der Sorompó-Gasse 2 kam ein, in mehreren Perioden erbautes Gebäude mit bemalter Mauer aus dem 2—4. Jahrhundert zum Vorschein. Zwischen den Ruinen wurden auch zwei spätere Skelette aus dem Ende des 4. Jahrhunderts aufgedeckt. 18 50. Unter dem Haus Harrer P.-Gasse und dem Strassenkörper der heutigen Folyamör-Gasse ziehen sich die Reste eines römerzeitlichen Strassenkörpers, an seinem Rand kamen die Reste von dicht nebeneinander angelegten Gebäude, Reste von Wohnhäusern, verziert mit Wandmalereien und mit Zentralheizung ausgestattet zum Vorschein. 19 51. In der Vihar-Gasse 11—13., 12—14. sind längs des römerzeitlichen Strassenkörpers mit wertvollen Wandgemälden verzierte Gebäudespuren bekannt. Von einer dieser wurde festgestellt, dass es die Reste eines Gebäudes sind, das im 4. Jahrhundert in eine christliche Kapelle umgebaut wurde. Der ganzen Strasse entlang kamen ansonsten unter Nr. 5, 6, 12, 14, 25 spätrömische Ziegelgräber, Steinsärge, Grabkapellen, Begräbnisplätze zum Vorschein, bei den Häusern 12/a und 23 auch die Spuren eines Aquäduktes. Auf Grund der Beigaben stammen die Gräber zum Teil aus der Mitte des Jahrhunderts, zum Teil aus einer Zeit nach Valentinian. 20 52. In der Berend-Gasse 10—12 Gebäudereste vom 2. Jahrhundert an. Neben dem Mauerrest ein Altar „in situ". Spätere Bestattungen aus dem 4. Jahrhundert, Steinsärge, Ziegelgräber. 21 53. In der Raktár-Gasse wurden die Reste römischer Wohngebäude freigelegt. Bei diesen konnten fünf Bauperioden beobachtet werden, die letzte stammt vom Anfang des 4. Jahrhunderts. In einer noch späteren Periode erstreckte sich um eine Friedhofskapelle (cella trichora) ein umfangreicher frühchristlicher Friedhof. 22 54. Entlang des Filatori-Dammes, NW von der Haltestelle der Vorortsbahn (HÉV) zieht sich in NW-SO-Richtung ein breiter römischer Strassenkörper. Am Südrand dieser Strasse wurden noch Ende des vergangenen Jahrhunderts die Reste mehrerer römischer Gebäude erschlossen. An der Nordseite entlang zog sich ein Friedhof von mehreren Schichten. Von den aus dem 2—3. Jahrhundert stammenden Grabsteinen wurden im 4. Jahrhundert von neuem Gebrauch gemacht. Aus der Mitte des Jahrhunderts stammen von hier etwa vierzig Gräber eines Reihengräberfeldes, in welchem die Toten systemlos auf einander geschichtet und noch später, am Ende des 4. 74