Budapest Régiségei 21. (1964)

ANYAGKÖZLÉS - Parragi Györgyi: Újabb késő-római leletek a Bécsi úton 215-238

GYÖRGYI PARRAGI NEUERE SPÄTRÖMISCHE FUNDE AUF DER BËCSI-STRASSE Zwischen den Jahren 1959 und 1962 kamen auf der Fläche der ehemaligen Viktoria-Ziegelfabrik bei den Fundierungsarbeiten der Versuchswohnsiedlung spätrömische Gräber zum Vorschein. In den aus Ziegeln, Steinplatten und behauten Bausteinen zusammengestellten Särgen wurden die Toten in OW-, WO- und NS-Orientierung begraben. Es kamen auch Bestattungen vor, wo die Gräber aus sekundär verwendeten Grabsteinen zusammengestellt wurden und wieder andere, wo der Tote einfach in die Erde gelegt wurde. Viele Gräber waren beigabenlos. Das übrige Fundmaterial ist für die Mitte und für die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts charakteristisch. Hervorzuheben sind der Glaskrug mit Kannelü­ren, die halbrunden und ovalen Glasbecher, die Zwiebelkopffibeln, das offene Armband aus Bronze. Die Ke­ramik ist durch zweihenklige, zitronen- und orangengelbe, mit Bleiglasur versehene Flaschen mit engem Hals, sowie durch graue einhenklige Töpfe vertreten. In den Gräbern befanden sich schlecht erhaltene Münzen und Kleinbronzen von den Mitgliedern der Konstantin-Dynastie. Auf Grund der Analogien und des Fundmaterials lässt sich das Alter des Gräber­feldes auf die Mitte bzw. zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts setzen. 238

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