Budapest Régiségei 14. (1945)

Szilágyi János: Az aquincumi helytartói palota : az 1941. évi ásatások az óbudai Hajógyárszigeten 29-153

JÁNOS SZILÁGYI DER LEGATENPALAST IN AQUINCUM. DIE AUSGRABUNGEN AUF DER ALTOFNER SCHIFFSWERFTIN SEE IM J. 1941. Auf der Schiffswerftinsel in Óbuda (Alt­ofen), wo die Werkstätten der Ersten Donau­dampf Schiffahrtsgesellschaft (D. D. S. G.) angelegt sind, wurden Ruinenreste und Gräber der Römerzeit schon im vorigen Jahrhundert (1854—57, 1870) an das Tages­licht gefördert. 1 Diese Ruinen hielt man für die Reste eines römischen Bades. Schon damals waren die Forscher der Meinung, dass die Schiffswerftinsel im Altertum mit dem Altofner Donauufer zusammengehangen hatte, 2 weil querziehende Mauern im Fluss­bette beobachtet worden sind. Mehrere Steindenkmäler mit Inschriften 3 und auch eine Wandinschrift 4 sind bereits auf dieser Insel gefunden worden. Im J. 1941 zog man in der Nähe der Werkstätte der »Grobschmiede« einen langen Graben. Die Direktion der Schiff s werf te benachrichtigte uns, dass bei dieser Gelegen­heit gestempelte Ziegel, Mosaik- und Wand­malereibruchteile zutage kamen. Wir be­haupteten, dass dieses Ausgraben gerade in jenem Gebiete stattfand, welches auf einer einstmaligen Zeichnung (von Gustav Zsig­•mondy aufgenommen) aus dem vorigen i Sacken, Mitteil. d.. .. C.Comm... IL, 1857, 283; Arch. Értesítő 1870, 241, 264 ; L. Nagy, Budapest története I. 543. 2 Salamon, Budapest története I. 328. 3 CII^ III 3416, 3418, 3445, 3479, 10403, 10411, 10420, 10454, 10491. 4 CII y III 10716. Jahrhundert mit der Notiz : »Noch nicht ausgegraben« überschrieben ist. (Bild 1.) In dem von den Arbeitern der Schiffs­fabrik gezogenen Graben wurde ein römischer Mosaikfussboden sichtbar. (Bild 2.) Dann setzten wir auf diesem »noch nicht ausgegrabenen« Gebiete unsere syste­matische Forschung in Gang, damit wir die weiteren Teile der römischen Baureste auf der Schiff s werf tinsel, der sogenannten »rö­mischen Bäder« an den Tag bringen können. Leider, ist das Gebiet schon ganz bebaut, wodurch unsere Ausgrabungen vielen Hin­dernissen begegneten. Deshalb wurde der Grundriss unserer Anlage auch nach unseren Forschungen noch immer nicht vollständig. (Bild 73.) Die im J. 1941 ausgegrabenen Mauer reste umfassen mehrere Räume eines palast­artigen Gebäudes'. (Bild 4.) Bezeichnend für dieses Gebäude ist besonders ein langer Korri­dorraum, mit Hypocaustum, Zentralheizung versehen, welcher in einer Länge von 61 Metern festgestellt wurde. (I.) Das bildet den Abschluss des Baues nach Osten. Dieser seinerzeit bedeckte Gang hatte an seinem nördlichen Ende eine halbrunde Erweiterung. Die Rundung ist nicht regel­mässig. Die Halbmesser betragen die fol­genden Masse : 4-22, 4-60, 4-99, 5-36, 6-05, 6-25, 6-44, 6-59, 6-58, 6-44 Meter und sie werden wiedef kleiner. Höchstwahrschein­143

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