Budapest Régiségei 13. (1943)

ÉRTESÍTŐ - Auszüge = Estratti = Summaries 485-575

OTTÓ B. KELÉNYI DER DIAMANTRING DER FRAU BARBARA DEESI. Thomas Amadäus von Ferrara, erzbischöf­licher Vikar zu Gran er Hess in den Jahren 1504—1508 eine Verordnung an seinen Klerus, in der er die Priester dazu anhält, dass sie von der Kanzel aus die Aufmerk­samkeit der Gläubigen auf den verlorenen goldenen Ring der Frau von Imre Deési, kgl. Truschsessen (dapiferorum regalium magister) lenken. Im Ring war ein pyrami­denförmiger Diamant eingefasst. Diejenigen, die den Ring auch trotz dieses Aufrufs nicht zurückgeben würden, fallen unter Acht. Die Angabe über den Ring ist eine der ältesten in den ungarischen urkundlichen Denk­mälern. Die Pyramide ist die älteste Bear­beitungsform des Diamants. OTTÓ B. KELÉNYI ZUR BELAGERUNG VON OFEN IM JAHRE 1530. Der kaiserliche General Wilhelm Roggen­dorf zog Ende 1530 nach Ofen, um die Burg von König Johann, dem Gegenkönig Ferdinands I. einzunehmen. Die Unterneh­mung scheiterte. Die gelegentlich neuerer For­schungen entdeckten zeitgenössischen Briefe König Johanns und Roggendorfs werden hier mitgeteilt, die viele Angaben über die Lage der Belagerer und der Belagerten, sowie über die Stimmung enthalten, die der Krieg im Land hervorrief. OTTÓ B. KELÉNYI DIE AUFTEILUNG EINES HAUSES IN OFEN IM JAHRE 1491 Die Erkenntnis der bürgerlichen Baukunst der mittelalterlichen Burg Ofen macht trotz der ausgedehnten Forschungsarbeiten der letzten Jahrzehnte nur wenig Fortschritte. Gegenständliche Denkmäler geben kaum Anhaltspunkte zur Lösung des Prob­lems, und die wortkargen Mitteilungen der schriftlichen Quellen fördern mehr nur die topographische Abgrenzung. Ein Teilungs­abkommen vom J. 1491, das den vierten Teil eines Hauses in der Burg zu Ofen behandelt, gibt uns einen Anhaltspunkt für die Vorstellung der Einteilung eines grossen bürgerlichen Hauses. Das in der Urkunde erwähnte Haus hatte ausser den Neben­räumen 16 Räume. 575

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