Budapest Régiségei 13. (1943)

ÉRTESÍTŐ - Auszüge = Estratti = Summaries 485-575

V. LÁSZLÓ BARKOCZI NEUE FUNDE AUS DEM GEBIET DER GASFABRIK. Gelegentlich der neuereu Bauarbeiten auf dem Gelände der Gasanstalt wurde ver­mischtes Material aus der Bronzezeit und der Römerzeit gefunden. Unter dem Mate­rial aus der Bronzezeit befinden sich zwei Urnen der zweiten Periode und sieben kleine Henkelgefässe mit einem Henkel, die teils ganz, teils in Bruchstücken erhalten sind. Die eine Urne ist doppelt konisch mit einer aus Fingernagelabdrücken bestehenden, um­laufenden Verzierung unterhalb des Schul­terteiles und mit zwei henkelartigen Griffen. Höhe 18 cm, Bodenbreite 5 cm. Die andere ist breitschultrig, sich nach unten stark ver­jügend, unterhalb der Schulter mit zwei Hen­keln. Höhe 35 cm, Bodenbreite 11 cm. Der Gebrauch der kleinen, milchtopfartigen ein­henkeligen Gefässe geht auch in die dritte Periode hinüber. Demnach können wir in Aquincum eine Siedlung aus der Bronzezeit annehmen. Dem von Ludwig Nagy erwähnten spät­römischen Gräberfeld gehören die mit den vorigen zusammen vorgekommenen römi­schen Funde an. Zwei Sigillaten : die eine nur ein Bruchstück vom Gef ässrand, mit dem Stempel VICTORINUSFK (bekannter Mei­ster aus Rheinzabern) , die andere ist voll­ständig, mit dem Stempel TICOTALIM vom Typ Drag. 33. Den römischen Funden ge­hören noch ein schlanker einhenkeliger Krug, ein anderer grauer Henkelkrug, ferner ein Scriniumbeschlag, ein kleines gläsernes Baisa­marium, zwei kleinere graue Gefässe, zwei Deckel, eine beschädigte Larnpe, wahrschein­lich mit dem Stempel FORTIS und noch einige Bruchstücke von Gefässen an. Es handelt sich um das Gräberfeld der spät­römischen Zeit, das schon im IL Jh. an­gelegt wurde. 566

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