Budapest Régiségei 13. (1943)

ÉRTESÍTŐ - Auszüge = Estratti = Summaries 485-575

ANDRÁS ALFÖLDI EINE NEUE ANGABE ZUR GESCHICHTE DES JAHRES 268 AUS AQUINCUM. 1 Die Inschrift, die von der Wiederherstel­lung der grösseren Badeanlage der legio II. adiutrix berichtet und durch ihre schlechte Schrift und schwache Erhaltung einige Schwierigkeiten bei ihrer Entzifferung berei­tet hat, ist schon fast seit hundert Jahren bekannt. Früher wurde sie im Ungarischen Nationalmuseum aufbewahrt, seit einigen Jahren steht sie jedoch wieder in ihrer ursprünglichen Umgebung, in dem erhaltenen und trefflich konservierten Teil des Militär­bades am heutigen Flórián­Platz. Manche Schwierigkeiten ihrer Deutung hat schon die Lesung von Th. Mommsen und A. v. Domas szewski aus dem Wege geräumt (CIL III 3525 und 10492), andere aber stehen gelassen. Wenn man diesen Stein näher ins Augenmerk nimmt, fällt es sofort auf (Abb.^1), dass er nicht die übliche Form der Bauinschriften aufweist, son­dern sein Inschrifttext auf einem Altarstein angebracht ist. Es scheint in dem Zeitpunkt der Verfertigung dieses Denk­mals kein richtiger Steinmetz im Legionslager gegenwärtig gewesen zu sein ; so hat man anstatt eine Inschrifttafel zu verfertigen, von einem ver­fallenen Heiligtum der Nach­barschaft einen Altar verschleppt, seine Widmungsinschrift ausgemeisselt und an deren Stelle die Bauurkunde angebracht. Wenn man jedoch auf die ersten Buch­staben der neuen Schrift einen Bück wirft, sieht man schon die Spuren der ursprünglichen Schriftzüge unter ihnen. Nach erneuter Untersuchung des Steines haben wir folgende Abschrift erhalten : THERM AS-MIO RES* LEGIÍAD1CLAVDIANAE MACNO'TEMfORE'IIU * e RM -ISSAS^EDESTLTV/OC RcTRACrATlSPORtJCÍBVi: ADIÏÏeVSQVE VSKEEECfí EXtfiBERHNDB EÍÍ55E íVfííríB ír iPiEMiA/U PRf\ES I VCLEM&SÍLV ErCVRAAV\FRQNriíyi'PPA EF-LEC EIVS DEM-PATER NOl IETMARINJA1V0 COS 489

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