Napi Hírek, 1937. március/1
1937-03-01 [0389]
eines korrekten Verhältnisses denjenigen Staaten gegenüber, von denen wir heute noch durch mehr oder weniger Gegensätze getrennt sind. Wir sind und bleiben Anhänger der friedlichen und natürlichen Entwicklung, wobei wir uns darüber im Klaren sind, dass dies ein dornenvoller Weg ist, der aber auf Grund gegenseitiger Zugeständnissen im Endergebnis doch zu einer von gegenseitigen Wohlwollen durchdrungenen 4 Einigung führen wird. Es ist niemandem ein Geheimnis, dass wir Gregner der politischen Blockbildung und der Sbewaffneten Bündnisse sind. Beim besten Willen vermögen wir nicht einzusehen, wie man durch immer grösseren Ausbau von militärischen Abkommen die Wohlfahrt der Welt sichern könnte. Dies kann nur durch solche Bestrebungen erzielt werden, die Äarauf gerichtet sind, die schwebenden Fragen in gemeinsamen Einvernehmen zu lösen. .... . ; i Die erste Aufgabe auf diesem Wege ist die Wiederherstellung ver Vertrauens. Nur das stufenweise wiederhergestellte gegenseitige Vortrauen wird unsere, dio Verwirklichung des wahren Friedens bezweckenden Kraftanstretungen zum Erfolg verhelfen. Bei der Förderung dieses Zieles harrt der Presse eine überaus schwere und heikle Aufgabe, denn in vielen Fällen hat sie einen beinahe oben so grossen Teil der Verantwortung zu tragen, wie die amtlichen Lenker der Aussenpolitik. Durchdrungen von der Hoffnung, dass diese moine Feststellung Ihr vollstes Verständnis finden wird, erhebo ich mein Glas auf dio anwesenden Vertreter dor Auslandspresse.