Napi Hírek, 1922. július/2

1922-07-31 [0040]

Konstantinopél, 31* Juli. /fiavas/ Fach den letzten Bach.rich.ten hat General Townshend geetern Angóra ver­lassen, um 3ich über Alexandria naoh London zu bege&en. Der Gsneral erklaerte vor seiner Abreise; Ich drücke der grossen Nationalversammlung f ür die sympathische Auf nahme» die mir zuteil geworden ist, meine Anerkennung aus. Ioh hahe eine sehr tüc#tige Türkéi gesehen, der Sweck meinery Reise ist* auf eigene Faust zur Wieaerherstellung des Friedens beitutr— agen. Ich reise befriedigt wisder ah, demzufolge ist der Zwcck meiner Reise erreicht wor^em. General Townshend i,sk übcrzeugt, dass ein rascher Frie«^ | de möglich sei ? wenn die ^^rfébAtéCftty Streitkraefte unverzüglich die in Kleinasien hesetzten ^ebiete,raeumen und wenn diese Gehiete der Türkéi wieder zurückgegebén werden* Alis anderen Punkte, sagte der Generáli können leicht geregeit werden, 2 edochétjiíe TürkeiVaüiiis_ch3/ einen ehrenvollen Frieden* Townshend ist der Ansicht, dahs eine schwierige Lage entstehen würde, wenn die Versuche zum Ahschluss des Friedens scheitern sollten.^ /tíTKB/ M: München , 31. Julio Per hadische Staatspraesident Dr. Haemmel, der heute in München eintraf., hatte mit dem bayrischen Ministerpraesidenten eine laengere Besprechung. /ÜTEB/ P a r i s , 31. Juli. Ere d&uvelle schreibt, wenn die dem Blatté zugegangenen Informationen richtig seien, hahe der Mi­nisterpraesident die Absicht, im Rat der Alliierten eine Finane­* - • • * , sanierung vorsuscniagen, aber wenn man sich seiner Ansicht nicht anschlie sse/ oder_ wenn Deutschland ihm ein non possumua entgegensetze, sei enlTschlossen, in kürzester JEfrlst zu^aanktionen , seibst zu militaerischen , tiberzugehen. Poinacaré sei sehr beeinflusst worden durch die Gerüchte, die ihm aus gewissen parlamentraischen Milieus zuge­tragen wurden. /ÖTIÍB/ L o n d o n s 31. Juli* Der Parlamentsberichterstatter des Daily Telegraph schreibtj es verlautet, dass bei der zweiten lesung der Kredatvorlage am 2. August die Arbeiterpartei die Prage der Reparationen und der interalliierten Schuldei zur Sprache bringen werde. Der Premierminister werde im Hause anw&­sen<£- sein und in Erwiderung auf die iCritik der Arbeitervertreter eine Brklaerung über die britische Politik in diesen Fragen abgeben. /OTEB/ , t ORSZÁGOS LEVÉLTÁR K szekció Paris , 30. Juli. /Savas/ íffinisterpraesident Poincaré wohnte der Enthüllung.des auf Cote 285*bei den Ruinen von Vauq,uin dank der Fürsorge eines ^Pranzösischen, eines italieni-"*' schen und eines amerikanisCw.en Eomités zur Erinwerung an die Kaempfe in den Argonnen errichteten Denkmals bei. Der Minister­praesident hielt eine Rede, in de*rt^n die Sinfaelle erinnerte. denen die Argonnengegend dürch das Verschulden Deutschlands so haeufig ausgesetzt war und^sagte: lm Jahre 1792 , waehrend der König von Preussen und der Herzog von Brunswick zu Valmy ihre Hoffnungen zűnichte werden sahen, dann im Jahre 1870 und schliesslááh im Jahre 1914* sowie in den darauf folgenden vier Jahren blieben alle <* "—• ... „...... deut3fehen Bemühungen, die Schranken der Argonnen zu brechen, ohnmaechtig. Poincaré schilderte den Verlauf der Kriegsereignia^e.in den Jahren 1914 bis 1918, die Frankreich in disser Gegend 130.000 seiner So^hne gekostet habén und gelangt zu den BegebBfcheiten im September 1918, wo die amerikanis che Armee erschienj um Gouraud die Hand zu reichen und zur Befrsiung der Argonnen beizutragen. Einige Wochen .nachher, fuhr Poincaré fort, bat der Feind um Waffen­stillstand und ergab sich auf Gnade und Ungnade. Wer ha^ette damals denken können, dass er, kaum dass drei oder vier*"jahre ver­flossen warea, seine ETiederlage bestreiten und seine Versprechungen ableugnen würde. ~ .. —•' Sind darum so viele junge Franzosen unter den verwüsteten Baeumen der Argonnen ge#allen, um solch schmach­vollen Gesinnungswechsel vorzuberéiten ? Au/fe. die seso. mit franzö­sischem Blut gedüngten Bodcn lassen Sie uns einen Augenblick Wacht haltén und die beiKlagenswerten Spüren des Krieg-e^V, die unglücklichen Dörfer betrachten, die von Grund aus zerstört woráe^ sind. Brinnern wir uns an so viel Tráuer, an so bviel Ruinen und an so viel Elend und wir werden keine Mühe habén, unsere Pflicht zu erkennen. Deutschland, das für den Erieg verantwortlich, muse das Unheil, das es angerichtet hat, wieder gutmachen. Freiwillig oder mit Gewalt, - es wird das Übel wieder gutmachen. /tJTKB/ :: London, 31. Juli. Times melden aus Riga, dass Joffe Voilmacht erhalten habe, mit Jepan zu unterhandeln. /tJTKB/ %i London, 31.. Juli. Im Unterhause fragte Weá^Mft^tV gestern,. ob der Premierminister sagen wolle.. welche Haltung die Regxerung bezüglich der Zulassung Deutsc^iWwt^ in den Völkerbundi­rat einnehme. Lloyd George erwiderte, er könne seiner Erklaerung vom 26. Juni nichts hinzufügen. Als ffedgewood sagte, damals war von der Völkerbundversammlung die Rede, jetzt vom Völkerbundrat worten te /0T L1 / ird öeorse, wir würden sioher dieses Gesuch befür­wor en. /OTKB/ *

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