Napi Hírek, 1922. június/2

1922-06-30 [0038]

H a a g,SO.juni./Havas/Die franzosxsche Delegation hat deSiPrisidentin der Konferenz eine Hote mit djr Mittai­lung überreicht,dass die fraTOZÖaiscne A;fi e J^.« ™ e vorLs­nötig halté,das Schreiben Litwinows Xu beantworten »Dxe Joraus­-atpuiut für die Anweeenheit Frankreichs xm haag^564 durcn Hí voí iaota in Genua am 19.Mai abgegebene Erk&*rung S^Jjw*­wonach von allén an den Arbeiten im Haag texlnehmenaen Maeohten angenommen wird.dass sie der Resolution von Genua zugestimmt hahen. /OTKB/ D u b 1 i n,30.Juni./Reuter/Die Aufstaendisohsn in den Pour Courts habén die tfeisse Pahne gehisst. /ÜTKB/ M ü n c h e nóO.Juni. Der frühere langjaehrige Pührer der bayerisohen Sozialdemokratie ,gewesene-r Reiehstags­and landtagsabgeordneter Georg von Volmar ist heute früh naoh langem leiden gestoíben. /OTKB/ M ii n c h e n,30. Juni. Der bayerische Landtag beendete heute die Bebatte über die Interpellationen der bayrisohen Volkspartei und der Mittelpartei über die neuen ,Verordnungen des Reichsprásidentem aus Anlass der Ermoidung Rathenaus. Naoh­dem in der letzten Sitzung der Reaner der bayrisohen Volkspar­tei und der Mittelpartei in scharfster Y/eise sioh gegen die Verordnung ausgesprochen hatten, wurden sie heute zunaechst von den Vertretern der lleififheitssozialisten und der ünabhaengi­gen verteidigt und als notwendig bezeichnet. Der Redner der unabhaengigen Sozialisten Hiokisoh verlangte die Ausweisung der Wittelsbacher und anderer Ver­treter ehemaliger Fürsténhaéuser. aus Deotschland. Im Famen dér Demokraten verlangte Dr.Dirr Stellung­nahme gegen die aeusserSte Rechfeund führte unter anderem aus« In dem Augenbliok,wo die bayrisohe Regierung den Bestrebungen der Zertrümmeruug der; freietaatliahen Reiehsverfassuhg auch nur in etwas nachgibtimüsstey~— die Bitté aussprechen, die Verantwortung für eine' solohe Politik ,ohne die Demokratán zu tragen* Seine Partei s"éi entschlossen,die Verfassung bis zum aeussersten zu verteidigexi,denji jeder Versuch der Wiederauí­richtung der Monarohie wurde Deutsohland auf unabsehbarex Zeit in den furchterlichsten Bürgerkrieg stürzen.Die Demokraten wollen nlcht.dase von Bayern aus nun ein Kampf geführt werde, der ; etwa zum Bruch der Reichsverfassungloder zum Ausscheidsn aus dem Reich führen könnte. pÁ€o^ í fí**£c L In dem gleichen Sinne sprach der Vertreter des Bauern bundes. Der Redner der Kommunisten Abgeordneter Gráf griff die Regierung heftig an,insbesoneaere aber den früheren Ministe: prásidenten von Kahr.und bebauptete „dass er staendig bei den Sitzungen^eheimen Organisation n G * anwesend sei. Er werde *^u«r> sein Matériái dem Staatsgerichtshof unterbreiten ReóVwter verlangte eine Untersu^hung gegen den früheren Kron­prinzen Ru^precht. /ÜTKB./ M ü n c h e n,30.Juni. Ministerpraesident Gráf ler­chenfeld der morgen aus Berlin hstte zurüokkommen sollen, ver­bleibt noph dort wegen notwenctiger Besprechungen mit dem Reichs pr?isidenten in Angelegenheit des beabsi'Thtigten Gesetzes zum Schutze der Republik. /GTKB/ /-/ P r a g,30.Juni./Privatmeldung des ÜTKB/ Hamens der entlassenen Beamten spraohen beim Ministerprasidemten Dr. Benes Abgeordneter Bohr,der Pozsonyer christlichsoziale Abge­ordnete Kaiser sowie Abgeordneter Kalina vor, und verlangten eine definitive lösung dieser Frage.Dr Benes antwortete ihnen nichts PosiHtlves,enpfahl ihnen aber,dass jené Beamten ,die oich im- JTaohteil gesetzt fühlen,den Rechtsweg beschreiten mögea Er sagte,sr werde es erwaegen,ob es möglich istjf' den entlassens Beamten eine schnelle Hotaushilfe zu gewaeten. Er erklarte weiters,da<>3 noch weitere 3 20.000 Beamte, sumeist^ íisenbahn­beamte sntla&asm werden,weil die tsehochieohe Republik nur um 36.000 Beamten weajger hat als ganz österreich hatte. /OTKB/ ¥

Next

/
Oldalképek
Tartalom