Burgenland településeinek nemzetiségi (anyanyelvi) adatai 1880–1991 (2000)
VORWORT
VORWORT Dieser Band entstand im Rahmen der Veröffentlichungsserie über Nationalitäten der ungarischen Zentralamt für Statistik, nach dem die Bänder — Siebenbürgen, Oberungarn, Karpaten-Ukraine und Batschka — bereits erschienen sind. Im Vergleich zu den anderen abgetrennten Gebieten ist es eine Besonderheit in Burgenland, das hier die ungarischen Behörden sogar 1920 eine Volkszählung abgehalten haben, aber 1941 konnten keine. Abweichend von den bislang erschienenen Bändern werden in diesem Band die Angaben nach der Muttersprache nicht nur für die zahlenmäßig größte Nationalität veröffentlicht, sondern auf Grund von originalen Aufarbeitungstabellen — nach Möglichkeit — auch für alle anderen Nationalitäten. Dazu bietet der relativ geringe Ausdehnung des Bandes gute Möglichkeit. Dies erfordert aber auch die ethnische Zusammensetzung des Gebietes ebenfalls. In Burgenland leben neben den deutschsprachigen, ungarischen und kroatischen Einwohnern auch solche, über die wir aus den damaligen Publikationen nur lückenhafte Daten erhalten, die aber in einigen Siedlungen zahlenmäßig — im Gegensatz zu den anderen Nationalitäten — von Bedeutung sind. So sind die Slowenen und die Zigeuner, bzw. im geringeren Maße auch die Tschechen und die Slowaken. Die sog. häufigen Sprachen (Ungarisch , Deutsch, Kroatisch, Serbisch, Slowenisch, Slowakisch, Zigeunerisch) werden in den Tabellen gezeigt, die anderen findet man in den Bemerkungen. So gelang es uns, für die weite Öffentlichkeit nur mühsam erschließbare Informationen, die bislang nur in Originalaufbereitungstabellen zu finden waren, leichter erhalten zu können. Abwohl die methodologischen Unterschiede, d. h., daß bei den österreichischen Volkszählungen die Sprachzugehörigkeit abweichend vom ungarischen „Muttersprachenbegriff" Kategorisiert wird, die Vergleichbarkeit der Angaben nicht zu beeinflußen vermag, müßen jene doch in Betracht gezogen werden 1923 Denksprache, 1934 Sprache, deren Kultur der Befragte sich zugehörig fühlt, von Jahre 1951 Umgangssprache. Der relativ geringe Umfang des Bandes ermöglichte es, daß die Angaben der zwischen 1880 und 1991 veranstalteten 12 Volkszählungen in chronologische Reihe gesetzt, einen vollen Überblick geben konnten. Die Materialien der 5 zwischen 1880 und 1920 durchgeführten Volkszählungen wurden bis zur Gegenwart ergänzt, was der Hilfe von der österreichischen Volkszählung zu verdanken ist. Die Behörde sandte uns, auf unsere Anfrage, 8 abgelichtete Materialien zu, die aus den Volkszählungen von 1923, 1934, 1951, 1961, 1971, 1981 und 1991 die Erhebungen der Gemeinden nach Sprachen beeinhaltete, und eine Zusammenstellung nach Gemeinden, die die Angaben zwischen 1923 und 1971 zusammengefaßt darlegt. Durch eine in Burgenland erschienene Publikation sind wir imstande auch Angaben aus dem Jahre 1981 zu veröffentlichen, die sich auf die Angaben des Gebietes der zusammengezogenen Gemeinden vor der Vereinigung beziechen. Wegen dem territorialen Vergleich war es notwendig die Gemeindezusammenschmelzungen, Veränderungen der Gemeinden, Namensänderungen der Gemeinden festzustellen. Gemeindezusammenschmelzungen gab es in großer Häufigkeit: zwischen 1910 und 1920findet man anstatt 327, im Jahre 1991 nur noch 153 Gemeinden und Städte vor. Zum Glück wurden die Veränderungen der Gemeinden, durch die frühere 11