Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 51. (2004)

LECHNER, Elmar – NIKIRSA, Marija – OSACZUK, Sergij: Bestände des Staatlichen Archivs Chernivtsi/Czernowitz betreffend die Bildungsgeschichte in der österreichischen Epoche der Bukowina (1775–1918)

Elmar Lechner - Marija Nikirsa - Sergij Osaczuk Lehrkräften (1829); Schulbücher für den Religionsunterricht; Konferenzprotokolle (1861); Klassenbücher (1868-1873); Ausweise des Schulbesuchs; Bericht über die Tätigkeit der Schule im Jahre 1901; Lehrplan der Schule 1906 u. a. - Der Aktenbestand 253 enthält 5 Akten; sie beinhalten die Schulbesuchsstatistik des Schuljahres 1903/04. 6. Die 4-klassige kommunale Volksschule für Knaben in Czernowitz: F. 248 Ihre gesetzliche Grundlage ist das Gesetz vom 31. Januar 1873 betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer an den öffentlichen Volksschulen des Herzogthums Bukowina und ein Erlass des Bukowinischen Landesschulrats. Das genaue Datum der Gründung der (in der Türkengasse gelegenen) Schule geht aus den Akten nicht hervor. Unterrichtssprache war Deutsch. Die Schule fungierte als eine der Übungsschulen für die Zöglinge der LBA. Der Aktenbestand F. 248 weist ein die Zeit von 1873 bis 1886 betreffendes Register aus; es beinhaltet 22 Akten; diese bestehen u. a. in einem Klassenkatalog des Schuljahres 1873/74 und in Schulbesuchstabellen für die Jahre 1878 bis 1881. 7. Die Katholische Hauptschule zu Czernowitz: F. 735 Die sie betreffenden Archivalien: 1 Register mit 7 Akten für die Zeit von 1857 bis 1866, darunter ein Verzeichnis der Schüler mit Klassifikationsausweisen für die Jahre 1857, 1862 und 1866. 8. Die Blinden- und Taubstummenanstalt in Czernowitz: F. 269 Sie wurde 1908 als „Kaiser Franz-Josefs-Jubiläums-Taubstummeninstitut“ gegründet. Für die Kosten sind der gr.-or. Religionsfonds der Bukowina, der Landesschulrat für die Bukowina, der Czernowitzer Magistrat, die Bukowiner Sparkasse und Privatleute als freiwillige Spender aufgekommen. Die Zöglinge erfuhren ein gewisses Maß an grundlegender Bildung (Arithmetik, Zeichensprache, Lautsprache, Einfühlungskraft, Musik) sowie ein berufliche Ausbildung (Schneider, Näher, Korbflechter). Anfang des Ersten Weltkriegs bestanden 4 Klassen für blinde (30 an der Zahl) und 2 Klassen für taubstumme Zöglinge (20 an der Zahl). Bis 1918 unterstand die Schule der Gesellschaft der Fürsorge für Blinde und Taubstumme der Bukowina, der Bukowiner Landesregierung und dem Ministerium für Kultus und Unterricht. Nach 1918 erhielt sie den Namen „Regina Maria“. Das Verzeichnis der dort tätigen Lehrer des Schuljahres 1910/11 ist einer der Akten von Reg, 2. VI. Der Bukowiner Landesschulrat und der Czernowitzer Bezirksschulrat 566

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