Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 40. (1987)

FOLLNER, Michaela: Neues Politisches Archiv-Präsidium. Archivbehelf

538 Literaturberichte Krems, Nö.). Die Nennung „Pfarrer Johann Gardze in Treffen“ (n. 683/15) ist im Register nicht berücksichtigt, Auza (n. 429) bzw. Auxa (n. 430) nur unter Auza (Friaul) — es handelt sich um das heutige Uccea nordöstlich von Udine. Fehlerhafte Schreibweisen finden sich schon in der Einleitung („Neustadt“ für Wiener N., „Steyer“, „Früsten“ statt Fürsten, „Trautmansdorf“ statt Trautt- mansdorff), aber auch an anderen Stellen, z. B. n. 269 („Thesaurus“ statt Thesaurarius), n. 273 („gebeten“ statt gebetet), n. 309/310 („figurales“ bzw. „figuriertes Amt“), n. 322 („Istituierungscommission“), n. 326 „(Benefiziat zu Wals“ statt Wels - wie es richtig im Register steht), n. 315 („portio cononica“), n. 432 („Stiftunskapital“), n. 434 („Landschafts-Generalreinnehmer“). In den Errata wird die „neuntätige Andacht“ (n. 600) korrigiert zu „neu tätiger Andacht“ - richtig wäre „neuntägige Andacht“. Diese durchaus nicht vollstän­digen Hinweise zeigen zur Genüge, daß bei der Bearbeitung dieses Bandes mehr Sorgfalt am Platz gewesen wäre. Stiftsarchiv St. Florian. Bearb. von Christine Fleck, Gerhard Flossmann, Siegfried Haider, Brigitte Heinzl, Harald Krähwinkler, Gerhart Marckhgott, Jutta Schütting, Waltraud Wendl (Linzer Regesten Reihe B X, Bände 1-4). Linz 1982. 240 S.; S. 241-552; S. 553-852; 192 S. (Register). Die Erarbeitung der Linzer Materialien im Archiv des letzten noch ausständi­gen großen Klosters im Umkreis der Stadt, des Chorherrenstifts St. Florian, stand unter keinem günstigen Stern. Ab dem Jahr 1963 hatte das Team Heinzl-Schutting-Flossmann—Haider fast die Hälfte der einschlägigen Quel­len durchgesehen und verzeichnet, doch erst nach einer Unterbrechung von nahezu zehn Jahren wurde von dem Team Fleck-Wendl-Krahwinkler- —Marckhgott 1978/79 - tatkräftig unterstützt vom Stiftsarchivar Hw. Prof. Dr. Karl Rehberger — das Werk abgeschlossen. Dadurch ergibt sich, daß von manchen Dokumenten mehrfach Regesten angefertigt wurden; in solchen Fäl­len wurde die ausführlichste Variante aufgenommen, jedoch die Signaturen aller Bearbeiter beigesetzt. Erfaßt wurden die Urkundenreihe (erste Original­urkunde für Linz vom 9. März 1400), die Handschriften und die Akten (begin­nend 1496, bis zum Jahr 1848), ferner die Pfarrakten von Ebelsberg, Ansfelden und Pulgarn sowie die Stiftsrechnungen (bis 1651) bzw. die Marktrechnungen (1652 bis 1784). Einzelne an anderer Stelle publizierte oder für das Staatsar­chiv Linz mikroverfilmte Handschriften sind hier nicht berücksichtigt. N. 1 ist datiert mit 1103 August 3 (Weihe der Andreaskapelle in Ebelsberg durch Diepold von Berg, Bischof von Passau von 1172 bis 1190 [!], der in das Register nicht Aufnahme gefunden hat). Abkürzungen bleiben im Zitat aus dem Original unaufgelöst, wie Apost(oli), Episc(opi), Conf(essoris), „Virgl.“ — für Virginis). Der im Regest 2 genannte Bischof „Rainmarus“ (so auch im Index) ist so gut wie ausschließlich als Reginmar bekannt. Damit setzt eine Vielzahl von fehlerhaften und unüblichen Formulierungen ein, die zum Teil der seit jeher geübten Methode zu verdanken sind, die Schreibweise der Originale buchstabengetreu zu übernehmen, ohne sie zu rektifizieren oder zu koordinie­ren, zum Teil jedoch Flüchtigkeitsfehlern bei der Transkription und mangeln­den Detailkenntnissen der Bearbeiter. Im Vorwort des Registerbandes weist dessen Vf., Willibald Katzinger, auf die sich daraus ergebenden Schwierig­

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