Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 17/18. (1964/65)
PILLICH, Walter: Kunstregesten aus den Hofparteienprotokollen des Obersthofmeisteramtes von 1637–1780
648 Archivberichte 514 17lt9 April 19, Wien. Dekret an das Hofkontrolloramt betreffend die Ernennung des Kammertrabanten Ignatius Knecht zum Schatzmeister-Adjunkt in Ansehung bei der letzten Neueinrichtung der Schatzkammer erwiesenen besonderen Fleißes mit einer jährlichen Zulage von 200 Gulden über die bereits als Kammertrabant erhaltenen 400 Gulden, zusammen jährlich 600 Gulden Besoldung, und daß dem Kammertrabanten Ignatz Peer aus dem gleichen Grunde jährlich 100 Gulden Besoldung ab 9. April 1749, nach Abzug der Taxe von 12 Prozent, anzuweisen sind. f. 509 r — 510 r. 515 1749 Juli 21. Spezifikation derjenigen Hofbediensteten, deren Witwen und Kinder an Stelle einer Pension mit einer Monats- und Jahresbesoldung abgefertigt werden oder, wenn ohne Vermögen, eine Pension aus dem „Extra ordinari“ und Pensionskassa erhalten können: Inspektors der Galerie und Rüstkammer, Theatralbedienstete, Architekten und Hofbauamt-Offiziere. f. 633 v — 634 r. 516 1 749 Oktober 18, Wien. Dekret an den Hofkontrollor über die Aufnahme des Bartholomäus Weiß als Tapezierergehilfe mit jährlicher Besoldung von 240 Gulden ab 1. Oktober 1749, worüber die Hofkammer auch wegen der Taxe das Nötige zu veranlassen hat. f. 692 r, v. 517 1750 August 6, Wien. Anton Galli Bibiena, Hof-Theatral-Architekt, bittet um die Erlaubnis, sich auf 6 Monate nach Italien begeben zu dürfen, und bittet auf Grund seiner 34 jährigen Dienste um einen Reisebeitrag von 100 bis 300 Gulden, weil er auch sehr viele Schulden habe. Res.: Ich schicke ihme nicht, er gehet vor sein guten willen, also nichts. f. 991 v — 992 v. 518 1750 August 10, Wien. Anton Galli Bibiena, Hof-Theatral-Ingenieur, wird auf sein Ansuchen bewilligt, sich 6 Monate nach Italien begeben zu dürfen, jedoch erhält er kein Reisegeld. f. 1003 v — 1004 r. 519 1750 November (3.—5.) Konsignation der Besoldung des Hofbauamts-Personals, welche von den jährlich bewilligten 50.000 Gulden vierteljährlich zur Zahlung bewilligt wurden: Johann Niclas von Jadot, Bau-Inspektor und Kontrollor 1.000 Gulden Anton Zinner, Garten-Ingenieur Nicolas Paccassi, Architect Dietrich Mathes, Hofbauamtszeichner ab 1. Mai 1750 jährlich 400 Gulden Joseph Mayr, Hofbauamts-Tischler 200 Gulden 375 Gulden 100 Gulden 32 Gulden 30 Kr. bei der Maler-Akademie: Direktor Jacob van Schuppen, samt Extraspesen Gustav Adolf Müller, Hofkupferstecher Mathias Erhard Haan, Gärtner zu Schönbrunn Joseph Hätzl, Gärtner zu Schönbrunn Georg Tille, Gärtner zu Laxenburg 1.000 Gulden 200 Gulden 112 Gulden 30 Kr. 112 Gulden 30 Kr. 35 Gulden f. 1066 r —1067 r.