Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 15. (1962)
AUER, Erwin M.: Die Präbende des Ordens vom Goldenen Vlies
44 Erwin M. Auer tion der Ah. Privat- und Familienfonde ließen, wie die jährlichen Ausweise zeigen, vorerst das Stiftungskapital anwachsen: Werteffekten Bargeld Summe 31. Dezember 189 3 396) 66.538 fl. 79 xr. 52 fl. 50 xr. 66.591 fl. 29 xr. 31. Dezember 189 4 397) 66.566 fl. 50 xr. 294 fl. — — 66.860 fl. 50 xr. 31. Dezember 18 9 5 398) 66.978 fl. 47 xr. 105 fl. — — 67.083 fl. 47 xr. 31. Dezember 18 9 6 399) 67.302 fl. 78 xr. 278 fl. 41 xr. 67.581 fl. 19 xr. 31. Dezember 189 7 400) 68.002 fl. 81 xr. 150 fl. 51 xr. 68.153 fl. 32 xr. 31. Dezember 1898 401) 68.405 fl. 02 xr. 334 fl. 89 xr. 68.739 fl. 91 xr. 31. Dezember 189 9 402) 69.405 fl. 02 xr. 107 fl. 82 xr. 69.512 fl. 84 xr. 31. Dezember 19 0 0 403) 140.610 Kr. 04 h. 247 Kr. 38 h. 140.857 Kr. 42 h. 31. Dezember 190 1 404) 143.161 Kr. 26 h. 420 Kr. — — 143.581 Kr. 26 h. 31. Dezember 190 2 405) 146.367 Kr. 50 h. 543 Kr. 36 h. 146.910 Kr. 86 h. 396) ZI. 7/TO/1894. — Wegen des Auszahlungsvorganges wurden die Präben- disten seitens der Ordenskanzlei aufgefordert, sich rücksichtlich der Modalitäten der Behebung der Präbenden mit der Generaldirektion in das Benehmen zu setzen. Die Quartalsraten konnten von den Präbendisten, die in Wien und der näheren Umgebung wohnten, direkt bei der k. und k. Privat-Familienfonds- Kassa behoben werden. Auswärts wohnende Präbendisten bezogen gegen Voreinsendung der Quittungen die Quartalsraten bei der nächstgelegenen öffentlichen Kassa; so war z. B. für Klagenfurt das dortige Landeszahlamt, für Cilli das in der Stadt befindliche Hauptsteueramt, für Seebenstein das Steueramt Aspang, für Preßburg die dortige Staatskassa zuständig. Vgl. GDFonde, Fasz. 465, Nr. 5028/1893 vom 22. November 1893. 397) ZI. 2/TO/1895. 398) ZI. ll/TO/1896. 399) ZI. 3/TO/1897. 400) ZI. 6/TO/1898. Hier liegt auch eine Übersicht über verschiedene Erhöhungsvarianten bei. Demnach wäre eine Erhöhung der einzelnen Präbenden auf 240 oder 250 oder 300 fl. von einer Erhöhung des jährlichen Zinsenerträgnisses um 300, bzw. 480, bzw. 1.080 fl. abhängig gewesen, die ihrerseits wieder eine Kapitalsaufstockung um 8.600, bzw. 11.500, bzw. 25.800 fl. vorausgesetzt hätte. 401) ZI. 7/TO/1899. 402) ZI. 4/TO/1900. 403) ZI. 8/TO/1901. Vgl. aus GDFonde, Fasz. 465, Nr. 1888/1901: Die Auszahlung der Toison-Ordens-Präbende erfolgt in am 2ien jedes dritten Monats fälligen Raten, d. i. sonach am 2. März für die Monate Jänner, Feber und März, am 2. Juni für April, Mai, Juni usf. Nach einer principiellen Entscheidung des verewigten Generaldirektors Baron Mayer, ddo. 9. Juli 1885 ist nun den Erben nach einem Toison-Ordens-Präbendisten die ausständige Gebühr nur bis einschließlich des Todestages zu erfolgen, weil dem Nachfolger die Prä- bende vom Todestage des Vorgängers angwiesen werden kann. Abweichend davon hat aber die Kanzlei des Ordens vom goldenen Vließe schon die Einstellung der Präbende mit Ende des Monats, in dem das Ableben erfolgte, veranlaßt (Nr. 1521/1894 = ZI. 8/TO/1894, Ritter von Malinkowski, f 8. April, Einstellung 30. April 1894), worauf höherenorts verfügt wurde, daß die jeweiligen Bestimmungen der Ordenskanzlei maßgebend zu sein hätten. Wenn die Ordens-