Fekete Ludwig: Türkische schriften aus dem Archive des Palatins Nikolaus Esterházy (Budapest, 1932)

Verzeichnis der im Archiv des Palatins Nikolaus Esterházy aufbewahrten türkischen Urkunden und Schriften

und dem Kethüdä Bej übergeben; mit der Begründung, dass der Bruder Ibrählm Celebis dem Vezir Dienste im Werte einer jäk akce geleistet habe, habe er vom Kethüdä Bej die Diplome verlangt. — Da aber dieser in das Geld verliebt sei, möge der Defterdär für ihn noch Geld schicken, den Bekir Celebi aber davon genau unterrich­ten. — Den Ibrähim Celebi möchte er unbedingt in Kanizsa einsetzen lassen. — Zwecks Auslösung der verpfändeten Sachen möge der Def­terdär ihm eine Vollmacht senden. — Auch Muräd Pasa möge, und zwar mit Geld, hieherkommen; inzwischen möge man dem Vezir sowie dem Kethüdä brieflich Versprechungen machen. — Grüsse an Hüsein Spahl. 1 108. (Kanizsa,) nach dem 17. Dez. 1629 — Anfang Dzemäzi-ül-ewel 1039. Mehmed, Aga in Kanizsa, an Mehmed, Derkjäh-jeniceri-agasi in Eger. Text S. 172, Übers. S. 390. 109. S. d. e. s. 1. (Ofen, Anfang 1630?). Mehmed Aga an Mehmed, Janitscharen-Aga in Eger. Text S. 175, Übers. S. 393. 110. S. d. e. s. 1. (Ofen?) Mehmed an seinen Bruder, den N. Aga. Berichtet viel Neues. Am 6. d. M. sei ein Eilbote — in sechzehn Tagen — aus Konstantinopel in Ofen angekommen und soll bloss den Berät über den Zi'ämet des verstorbenen Kara Müsä-zädes mitgebracht haben. Der Vezir habe sich aber beim Abend-Seläm zu nervös benom­men; so sei die frühere Absicht, in Pest zu übernachten und dann in der Ebene auf die Jagd zu gehen, aufgegeben worden. Am folgenden Tage hätten sich Gerüchte über die Absetzung des Vezlrs verbreitet, 1 Achteckiges Siegel (11x14 mm) mit der Legende: ¿0* ^ikJ ÚJ-IJ »Der die Hilfe des Allgütigen erbittet: »J^ der Sklave Arslan."

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