Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)
Az 1809 évi utáni napló
Handbillet S[einer] M[ajestät] wegen Geld. Ich stünde in der Kenntniß, daß S[eine] M[ajestät] sich, um ihren Unterthanen denen Frieden zu geben und sie von der Last größerer Zahlungen zu befreyen, genöthiget gesehen, eine Contrib[ution] von beynahe 35 Millionen] in Conventionsgeld auf sich zu nehmen. Auf diese Forderung ist der Feind so fest bestanden, daß davon der Friede abgehangen, und wenn nicht gezahlt wird, auch der Friede als nicht geschehen zu betrachten. Daß die Finanzen in mißl[ichen] Umständen, daß der Krieg bey denen damit verbundenen ausserordentlichen] Anstrengungen viel gekostet, unterhegt keinemZeifel. Daß Abtretungen Länder/" sie!] gefolgt ist klar, es ist also nicht zu bezweifeln, daß die auf das Concretum der Monarchie in kurtzer Zeit und Fristen abzuführende Last aus den Staats-Einkommen nicht bestritten werden könne. Besorgt die Lasten seiner Unterthanen zu mindern, nehmen S[eine] M[ajestät] keinen Anstand sogar ihren Hausschatz zur Zahlung zu widmen, und würde auch ihr gantzes PatrimonialVermögen an Gold und Silber gerne opfern, wenn das was öffentlich] über das Daseyn eines solchen persöhnlfichen] Schatzes verbreitet, wahr und nicht ein Märchen wäre. Bey der Unzulänglichkeit der Staats-Einkommen und des eigenen Vermögens muß jeder Unterthan sich überzeugen, daß nicht nur Anhänglichkeit an Fürst und Vaterland, sondern auch sein eigenes Wohl die größten Aufopferungen gebietherisch fodert, um nicht den Staat und sich grösseren Uebeln ausgesetzt zu sehen. Bey Hungarn, welches noch größtentheils von den Drangsalen des Krieges verschont geblieben, ist auch noch die Erwägung der Gefahr, welches dem Lande und der Constitution, wenn wegen nicht Zuhaltung der Contribution der Kriegszustand wieder herbey käme. S[eine] M[ajestät] haben mir nun die Laage der Umstände ausführlich] eröfnet, sie gewarten also um ehestens die reiferwogenen Vorschläge über die Frage, was für eine Hülfe und durch welche der Wichtigkeit des Zweckes angemessene Mittel sie zu erhalten sey. Gr. Zichy theilt mit den Auszug der über diesen Gegenstand dem Gr. Wrbna gegebenen geheimen Instruction mit, darinn enthalten puncto 1. et 2. wird die Art verhandelt, wie die bis Ende Februar 1810 fälligen 40 Millionen] Livres zu bezahlen. Puncto 3. von dem Monath Märtz angefangen bleiben noch 45 Millionen] Livres oder 18 Millionen] fl. zu bezahlen, zu deren Tilgung folgende Mittel: a) Requirirung alles Silbers der Kirchen, Klöster, Stifter, aller geistlichen] Corporationen der gantzen Monarchie gegen Oblig[ationen] mit 3% Interessen in Conventions]-Geld. Ein Theil hievon kann zu dem Kurse von 300 in B[an]cozetteln ausgezahlt werden, um damit andere