Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)
Az 1809 évi utáni napló
sollen, wir haben deßwegen der Pforte geschrieben, und sie um ihre Meynung befragt. Radofinikin 1 hat sich aus dem Staube gemacht, als Czerni Györgye 2 ihm sagte, da Rußland sie sitzen lassn, wolle er sich an uns verwenden, sagte er, dieses werde ihm nicht viel nutzen, da nächstens die Franzosen und Russen unsere Monarchie theilen würden. Stelle dem Kaiser Bitte vom Comorner Pfarrer vor, daß in die Andreas-Kirche kein Spital verlegt werde, da er sonst den Gottes-Dienst unter freyer Luft halten müßte, weil nach und nach alle Kirchen occupirt oder abgetragen werden. Ebenfalls referiré ich die Bitte wegen Lagerstroh, beede werden bewilligt und ich schreibe wegen letzterer dem Végh. Betreibe den Kaiser und warne ihn wegen Voranstalten auf den Fall des Kriegs, er sagt, es sey alles schon geschehen und nimmt meine Warnung nicht gut an. Gespräch mit Ducca über die langsame Anlangung der Befehle von S [einer] M[ajestät] und die Manipulation des Militair-Conseils, kommt zum Kaiser an, wird den Tag darauf im Conseil vorgelesen, darüber discourirt. Ducca giebt dann ausser selber seine Meynung, oder macht den Aufsatz, Bellegarde vidirt oder setzt seine Bemerkungen, Kaiser expedirt, oder wenn Scrupeln, wird Tags darauf wieder referirt im Conseil und gehet den näml[ichen] Weeg, mithin gehet jedes Stück 5, auch 7 Tage herum. Ist neugirig, ob wenn es loßgeht, auch so gehen wird, kann bey Operationen nicht statt haben, zu viel Zeitverlust, kein Prothocoll, kein Conclusum im Conseil, kein Register, mithin weiß man nicht, was beschlossen worden, und wenn man sucht, kann man nichts finden. Meynt mit solchen Voranstalten wäre wenig von dem Erfolge des Kriegs zu hoffen, er bleibe ferners noch bey seiner Meynung, daß was immer für ein Friede einem neuen Krieg vorzuziehen sey. Auf die Frage : ob schon ein Operations-Plan entworfen worden, sagt er mir, es wäre davon gesprochen worden und man denke, wie natürlich], offensiv gegen Raab und so weiter Donau aufwärts fürzugehen, da der Weeg über Oedenburg sozusagen verworfen worden. Allein diese Operation biethe bey der jetzigen Witterung nicht geringe Hindernisse dar. Der Mangel an Weegen, die nasse Witterung, die Festung Raab seyen lauter schwer zu beseitigende Anstände. Zu dem hätten laut verläßlichen] Nachrichten die Franzosen den Antrag, in die kleine Schutt 20.000 M[ann] und 50.000 nach Preßburg zu werfen, welche uns in die Flanque und Rücken bedroheten und alle unsere Operationen ausserordentlich] erschweren würden. Fragt mich, was mit die frey1 Rodofinikin orosz ügynök Belgrádban. 2 Karagyorgye.