Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)

Az 1809 évi utáni napló

und ärgere mich. Auch G[eneral] d[er] C[avallerie] Bellegarde und alle Generale dieser Meynung, da sie dasCritische unserer Laage, die Beschwerlichkeit militairischer Operationen, den wenigen Nutzen, den man selbst von einem siegreichen Feldzug erwarten könne, einsehen und wissen, wie wenig militairische Voranstalten getroffen worden. Sie glauben mithin, daß man die angetragenen Bedingungen, wenn sie auch etwas schwer schei­nen, annehmen solle, es wäre besser, meynen sie, etwas zu be­halten, als alles zu risquiren. Bellegarde, den ich von der Idee des Kaisers informire, glaubt, daß der gefaßte Entschluß un­zweckmäßig, daß die Verbindung neuer Propositionen mit der Aufkündigung, erstere zu nichts machen, da der Stolz Buona­partes als Siegers dadurch beleidiget werde, er es als eine Drohung betrachten würde, ihn auch aufbringen, den Zweck verfehlen würde, meynet also, lieber bloß aufkündigen, als beedes ver­einigen. Die Richtigkeit dieser Bemerkung und die Wichtigkeit der Sache bewegt mich, da ich mich, nachdem ich mich vom Kaisei beurlaubt, ohnerachtet den Zureden Bellegar des, zu bleiben, nicht traute, um nicht vorlaut zu scheinen und alles dadurch zu verderben, eine Vorstellung an Kaiser zu machen. Führe darinn an, daß ich mich als treuer Unterthan verpflichtet zu seyn glaube, ihm, wenn er mir etwas anvertrauet, darüber Bemer­kungen zu machen : ich hätte daß [sie!], was er mir in Betreff der an Napoleon zu gebenden Antwort gesagt, ruhiger überlegt und fände, daß so richtig auch die Haupt-Grundsätze des Kaisers, daß er nicht 1,600[000] Menschen aus seinen deutschen Erblanden entbehren könne, daß man trachten müsse der jetzi­gen Laage bald ein Ende zu machen, um die besetzten Länder von dem Drucke, unter dem sie seufzen, zu befreyen, es dennoch die Application derselben durch die Copulation neuer Proposi­tionen mit der Waffenstillstands-Aufkündigung nicht gantz richtig seye. Diese Idee müsse den Siegerstolz Napoleons belei­digen, er das Gantze als einen Spott und dergestalt betrachten, als wenn man keinen Ernst habe, Frieden zu machen. Dadurch verfehle man den Zweck einer möglichen] und so erwünsch­l[ichen] Annäherung, man erbittere die Gemüther und wälze die Schuld des mißlungenen Friedens auf sich selbst, ein Umstand der jetzt, wo so vieles auf die öffentliche] Stimmung ankommt, nicht indifferent sey. Da nun S[eine] M[ajestät] aus Liebe zu ihren Unterthanen zu neuen Anträgen schreiten wollen, so wäre es zu bedauern, wenn man durch einen Mißgriff selben im Erfolge verhindern, wenn man zuletzt noch die Schuld des nicht geschlossenen Friedens tragen müsse. Es handle sich um die Existenz des Staates, des Souverains, und das Wohl 20 Mill[io-

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